Chips & Kontrolle 🥡🔍 – Eva in Taiwan und der Kampf gegen Googles Vergessen
Shownotes
Taiwan – winziger Inselstaat, riesige Bedeutung: Ohne die Chips von TSMC läuft in unseren Smartphones, Laptops und KI-Systemen nichts. Eva ist für ihre Recherche nach Taiwan gereist – ins Herz der Halbleiterindustrie. Dort trifft sie auf strenge Geheimhaltung, junge Beschäftigte, die von 80-Stunden-Wochen erschöpft sind, und ein Land, das zwischen China und den USA seine „Lebensversicherung“ verteidigt.
Parallel berichtet Svea Eckert von einem ganz anderen, aber ebenso drängenden Thema: Wie intime oder alltägliche Fotos von Frauen ungefragt auf Pornoseiten landen – und warum Betroffene einen zermürbenden Kampf gegen Google führen müssen.
Eine Folge über Macht und Abhängigkeit: von Chips, die unsere digitale Zukunft bestimmen – und von Bildern, die nie wieder verschwinden.
🎙️ Mit Svea Eckert & Eva Wolfangel
Musik und Produktion: Marko Pauli
Transkript anzeigen
00:00:02: Hallo und herzlich willkommen zu They Talk Tech, ein CT-Podcast.
00:00:20: Ich bin Eva Wolf-Angel, ich bin aus dem Urlaub zurück und schon wieder weg, aber nicht im Urlaub und ich bin Tech-Journalistin.
00:00:25: Hallo, Svea, ewig nicht live gehört.
00:00:28: Ja, jetzt können wir uns mal wieder in echt sprechen.
00:00:31: Dabei bist du tausende Kilometer von mir weg, aber dazu kommen wir gleich erst mal ... Schön, dass ihr wieder mit dabei seid.
00:00:38: Ich bin Svea Eckhardt, auch Tech-Journalistin.
00:00:40: Und wir betiefen hier jede Woche ein bis drei Tech-Themen, die uns gerade beschäftigen.
00:00:46: Gerne auch mal mit einer guten Expertin.
00:00:49: Mal aus der IT-Security, mal was mit Privacy, KI oder Big Tech.
00:00:53: Aber eigentlich hat es immer mit uns zu tun.
00:00:55: Und wir haben es jetzt schon ein bisschen angeteased, Eva.
00:00:59: Du podcastest gar nicht wie sonst von zu Hause aus oder von Co-Working-Space aus, sondern du bist quasi auf der fast anderen Seite der Erde.
00:01:07: Ich bin ewig geflogen, ja.
00:01:09: Ich bin in Taiwan.
00:01:10: Ich bin auf der ...
00:01:11: Aber nicht im Urlaub.
00:01:12: Nein, ich bin direkt vom Urlaub.
00:01:15: Ich war nur zwanzig Stunden zu Hause, weitergeflogen nach Taiwan.
00:01:19: Ich recherchiere hier rund um die Chip-Industrie.
00:01:22: Hier sitzen ja die Weltmarktführer, also unter anderem TSMC haben viele vielleicht schon mal gehört, die Weltmarktführer in Semiconductor, also Chip-Produktion, die man braucht, unter anderem für Computer iPhones, also in jedem iPhone, iPad stecken Chips von TSMC, also wirklich mit großem Abstand Weltmarktführer in diesem sogenannten Foundry-Business, also die Baste.
00:01:42: die machen hochprofessionell überhaupt nicht basteln, machen sie die Grundlagen von Chips, die an Design dann andere Unternehmen machen und die geben das quasi in Auftrag.
00:01:51: Das heißt, die ganze Welt ist abhängig.
00:01:53: Unter anderem von TSMC haben jetzt noch ein paar andere, also wirklich unter den Top-Ten-Chip-Firmen.
00:01:59: Und ich, genau, erstens habe ich mich gefragt, wie kam es dazu?
00:02:01: Das ist echt eine ganz spannende Geschichte, also wie Taiwan.
00:02:05: Und zwar schon vor langer Zeit entschieden hat, dass sie darin jetzt gut werden wollen und das einfach durchgezogen haben.
00:02:09: Wie ist es bis heute?
00:02:11: Durchhalten konnten und auch, das kommt so ein bisschen, hab ich einen Eindruck, eine Krise auf sie zu, unter anderem die globale Situation.
00:02:18: Donald Trump, der mit seinen Zöllen droht, hier ist ins Tiergenötigkeit auch ein Werk in den USA aufzubauen.
00:02:24: Dazu kommt, ja, dass sie wirklich krasse Arbeitsbedingungen haben und auch gerade Stress kriegen mit der jüngeren Generation, die nicht mehr so scharf drauf sind, ihr Leben komplett der Arbeit zu widmen, wie es eben diese Pioniere von damals getan haben.
00:02:37: und all dieses Konglomerat.
00:02:40: Recherchiere ich hier.
00:02:41: Wie wird man Weltmarktführer?
00:02:43: Warum ist es so schwierig?
00:02:45: Warum ist es so schwierig, dass niemand auf der Welt keinen Unternehmen TSMC einholen kann?
00:02:51: Und hast du schon was gegessen?
00:02:54: Was ist man da so?
00:02:55: Ja, Fisch.
00:02:56: Dann gibt es viel so gefülltes Zeug.
00:02:58: Dann so dumpflingartige Dinge.
00:03:00: Also irgendwelche gefüllten Taschen mit ... Klebreis.
00:03:03: Ich liebe Klebreis.
00:03:04: Hab ich schon mal gesagt, ich liebe Klebreis und einen Matschalate?
00:03:07: Nein?
00:03:08: Wir hatten schon mal
00:03:08: das.
00:03:08: Ja, Matschal, weiß ich ja.
00:03:10: Aber ...
00:03:10: Ich liebe auch Klebreis.
00:03:12: Hab ich alles beides.
00:03:12: Mir haben wir dich schon gegönnt.
00:03:14: Sehr gut.
00:03:16: Okay.
00:03:16: Stimmt, wir als Essen reden wir vielleicht nächstes Mal.
00:03:19: Aber du weißt ja nicht, was das ist.
00:03:20: Du kannst vielleicht in deine Recherche gleich reinspringen und noch weiter vertiefen.
00:03:24: Danach werden wir noch eine Recherche anreißen, die mich aktuell beschäftigt.
00:03:27: Und das ist nämlich, wenn Fotos von vor allem jungen Frauen ... auf Porno-Webseiten landen und zwar nicht beabsichtigt und das Ganze mit dem echten Namen versehen oder mit dem Instagram-Namen.
00:03:41: Rund um dieses Thema strengt Hate-Alt gerade einen Grundsatzprozess gegen Google an.
00:03:46: Da geht es eben darum, dass dann eben diese Bilder nicht auch noch in den Google-Ergebnissen auftauchen und, sag mal so, was da alles so herum noch steht, auch an Leid für die Betroffenen.
00:03:58: Darüber wollen wir gleich noch mit euch sprechen.
00:04:01: Und bevor wir das machen, aber du zuerst, Eva, lass uns mal eintauchen.
00:04:07: Nach Taiwan.
00:04:12: Zurück zu den Chips.
00:04:13: Also klar, da gibt es im Moment große Herausforderungen.
00:04:17: Also kostenpolitischer Druck, Generationen, wann und wie lange bist du da eigentlich?
00:04:21: Diese Woche.
00:04:23: Dadurch, dass man so lange unterrichtet, bin ich eine Woche weg, aber vier volle Tage hier.
00:04:27: vor Ort.
00:04:28: Ich habe versucht, alle Interviews und Termine möglichst eng zusammenzulegen.
00:04:32: Und daraus wurden dann die vier Tage, die ich jetzt hier bin.
00:04:35: Genau, ich bin gestern angekommen.
00:04:36: Also ich bin noch ganz frisch da.
00:04:37: Ich habe erst ein Interview gehabt heute mit einem jungen Mitarbeiter einer der großen Firmen.
00:04:44: Ich glaube, mehr.
00:04:45: Ich den Namen verrate ich jetzt noch nicht, weil die Recherche ja noch diese Firma besuche ich auch noch.
00:04:49: Und ich so ein bisschen Sorge habe, zu viel jetzt schon zu verraten.
00:04:52: Aber ... Beim nächsten Aufnahme kann ich euch den ganzen Hintergrund sagen.
00:04:57: Ich hab heute einen jungen Mitarbeiter einer der Firmen gesprochen.
00:05:01: Ein ganz großes Thema ist neben der globalen Krise, und der Politik ist eben dieser Generationenkonflikt.
00:05:10: Was ich super interessant finde an der ganzen Geschichte ist, und deswegen dachte ich, das ist wirklich eine Geschichte.
00:05:14: Es ist nicht nur ein spannendes Thema, es ist echt eine Geschichte.
00:05:17: Wie das zustande kam, und zwar hat Taiwan oder ein paar, so zwanzig ... Männer, es sind wirklich immer nur Männer gewesen.
00:05:24: Auf allen Fotos sind nur Männer.
00:05:25: Damals in den Siebzigerjahren haben sich überlegt, dass das große Thema der Zukunft werden könnte.
00:05:30: Also die Frage war so ein bisschen, was Taiwan war, ein recht armes Land, kämpft immer noch ein bisschen.
00:05:35: Also die Jobs, die es jetzt in der Tech-Industrie hier gibt, reichen nicht aus.
00:05:38: Es sind immer noch viele.
00:05:41: viel Arbeitslosigkeit und schlecht bezahlte Jobs.
00:05:43: Aber diese Tech-Industrie hat am Ende auch gut bezahlte Jobs mit sich gebracht.
00:05:46: In den Siebzigerjahren haben die sich gefragt, was könnten wir machen?
00:05:50: Wie können wir Taiwan wieder ein bisschen besser aufstellen?
00:05:53: Und haben sich dann überlegt, okay, Tip-Industrie, das können wir.
00:05:58: Und haben eine Delegation in die USA geschickt, um dort zu lernen, um dort sich die Technologie beizubringen.
00:06:05: Die hatten zwei, drei ... sehr engagierte Studenten, die eben schon in den USA waren und dort Engineering studiert haben und haben die gefragt, könnt ihr uns helfen, das voranzutreiben, eine Delegation hinzuschicken und könnt ihr dann bitte auch zurückkommen und hier diese Industrie aufbauen, so vereinfacht oder schnell zusammengefasst.
00:06:24: So ist die Geschichte.
00:06:25: Darunter war eben auch der Gründer von TSMC, Maurice Chung, der war damals auch mit ihm ... Ja, es war so ... Am Ende, glaub ich, war es ursprünglich echt ein relativ kleiner Kreis von Menschen, die überzeugt waren, dass sie das machen wollen, vorantreiben wollen.
00:06:38: Dann haben die es wirklich durchgezogen, sind in die USA, haben die Integration geschickt, haben sich ... Das Wissen angeeignet, was man braucht, um sogenannte Semi-Contactors, also diese Chips zu bauen, und kamen zurück und haben dann hier mit einer massiven staatlichen Förderung auch das erste Unternehmen gegründet.
00:06:54: UMC, heißt die treffe ich auch, besuche ich auch, und haben quasi wirklich mit so einem großen Plan von langerhand geplanten Unternehmen angefangen.
00:07:01: Und es war am Anfang überhaupt nicht einfach, weil es gab keine Aufträge.
00:07:03: Klar, die kannte ja auch niemand und so weiter.
00:07:06: Der große Vorteil, den man heute hat von diesen Semiconductors, ist ja, das Material, also Silizium, kann leiten oder kann auch nicht leiten.
00:07:15: Und dadurch, dass das möglich ist, kann man, das war so der Startpunkt, dass man eben die Chips auch mal kleiner machen konnte.
00:07:23: Weil man quasi ein Material etwas beides kann.
00:07:25: Und da seither sind sie ja so ein bisschen der Wettkampf ausgebrochen, die immer kleiner zu machen.
00:07:30: Und TSMC wurde kurz drauf gegründet, ich glaub, Anfang der achtziger Jahre.
00:07:35: Und ist inzwischen eben das weltgrößte Unternehmen, sogenannte Foundry, also ein Unternehmen, was quasi nur die Basis baut, das, was so schwierig ... Handwerklich, würde ich sagen, so schwierig ist.
00:07:46: Inzwischen sind die bei den kleinsten Chip, die jetzt auf dem Markt sind, haben drei Nanometer.
00:07:51: Und sie arbeiten jetzt gerade im zwei-Nanometer-Bereich und haben gesagt, sie sollen sogar noch kleiner werden.
00:07:56: Also super filigrane Strukturen.
00:07:59: Das heißt, du musst super sauberes, reines Produktionsräume haben.
00:08:03: Leute müssen sich ...
00:08:04: Ich war mal hier in Deutschland in einer ... bei der NXP.
00:08:10: Und konnte mir hier die Chipproduktion anschauen, damals als es den neuen Ausweis gab.
00:08:17: Und da haben sie ja angefangen, eben statt Magnetstreifen, ja, so alt bin ich schon,
00:08:23: statt
00:08:23: Magnetstreifen.
00:08:24: Reisepässe
00:08:25: haben sie ja irgendwann diese Chips eingebaut und die konnten, die durften ja nicht aus Taiwan kommen, die mussten dann aus Deutschland kommen.
00:08:31: Und dann durfte ich mir eben, dann durfte ich mal in so einer Chipfabrik, NXP, also hier in Hamburg gab es einen kleinen Ableger und durfte ich dann drehen.
00:08:38: Und dann, ich hab noch Fotos davon, weil wir dann uns in diese weißen Anzüge da ... weil wir in diese weißen Anzüge rein mussten und wirklich alles Kamera, also wir mussten
00:08:48: alles
00:08:48: völlig verpacken.
00:08:50: Ja, sah wirklich aus, als ob wir irgendwie zum Mond reisen, aber war nur in der Chipfabrik.
00:08:54: Und das war eben genau deswegen.
00:08:55: Damit halt bloß kein Stäubchen, kein Körnchen, wie du gesagt hast, in diesen wahnsinnig sensiblen Bereich eindringt.
00:09:03: Ja, genau, das ist halt das Schwierige und das ist auch wohl das.
00:09:08: Worin TSMC so gut ist da eben.
00:09:11: Ich hab in der Vorbereitung mich viel damit beschäftigt, warum das so schwierig ist.
00:09:16: Weil man sehr exakte Bedingungen haben muss, diese ganze Reinheit.
00:09:21: Und das kann wohl ... zumindest so ist der Stand meiner Recherche bis jetzt, aber wie gesagt, ich bin ja also vor Ort bin ich erst seit gestern, kann das wohl besonders gut, also hat wohl besonders hohe Anforderungen auch an die Produktion und an die Gräte auch höherer als also was ich heute gehört habe.
00:09:35: Die kaufen natürlich die Maschinen wiederum bei Zulieferern ein und haben höhere Anforderungen als die Hersteller selbst.
00:09:41: Das heißt, die sind ständig daran zu optimieren, die Produktion zu optimieren.
00:09:46: Und das machen sie mit sehr, sehr viel Fleiß, auch sehr, sehr viel Druck.
00:09:51: Also unglaublich langen Arbeitsschichten.
00:09:54: Die Leute müssen wirklich viel arbeiten.
00:09:57: Werden wohl auch überdurchschnittlich gut bezahlt.
00:09:59: Das ist der Grund, warum da auch heute noch junge Leute mitmachen oder hingehen, diesen Druck ertragen.
00:10:07: Aber es ist wohl so, dass die einen wahnsinnig hohen Anspruch haben, weil anders ist wohl halt zu sehr ... weniger Wut im Output kommen und die Chips dann nicht funktionieren.
00:10:18: Also ich kenne Taiwan und die Chipindustrie vor allem auch immer in diesem ... Kontext, dass es so ein Art Silicon-Shield ist.
00:10:27: Also das TSMC, wie so ein Schutzschild ist für Taiwan, weil die ganze Welt eben auf TSMC angewiesen ist.
00:10:35: Und eben zum Beispiel China, dann sich Taiwan nicht einverleiben kann.
00:10:40: Ist das auch was?
00:10:41: Also ich nenne jetzt mal diese geopolitischen Verspannung, womit du dich beschäftigst.
00:10:46: Ist ein riesiges Thema, genau.
00:10:48: Also das ist ... Der Grund, warum die auch sehr zögerlich sind.
00:10:52: Trump hat gefordert und auch die ein bisschen erpresst mit diesen hohen Zöllen.
00:10:57: Das Unternehmen müssten auch in den USA produzieren.
00:10:59: Und TSMC macht das jetzt ja auch.
00:11:02: Es ist natürlich eine riesige Frage, wie viel Produktion kann man sich leisten, auszulagern, weil wenn, und das natürlich das Interesse von Trump wiederum ist, natürlich unabhängig zu werden von diesem China-Tarwan-Konflikt, sodass er sich da nicht drum kümmern muss, wenn irgendwie China hier aggressiver wird.
00:11:19: Und aus dem gleichen Grund möchte eben TSMC oder auch die andere Unternehmen, also in Sinchu, wo ich übermorgen dann bin, sitzen ja ganz viele andere Chipper-Steller auch noch.
00:11:28: Aus dem Grund sind die eben sehr zögerlich, da mit Produktion auszulagern, weil sie sagen natürlich, das ist unsere Lebensversicherung.
00:11:34: Also jetzt gerade ist der Westen so abhängig von Taiwan, dass er helfen muss.
00:11:39: Also wenn China hier Krieg anfangen würde, dann muss die USA oder Europa eigentlich Taiwan zur Seite springen, weil wir sonst halt Schips mehr kriegen.
00:11:49: Und natürlich ist da die große Frage, wie ... Wie geht es weiter, wenn jetzt z.B.
00:11:54: Donald Trump sagt, wir müssen den USA produzieren?
00:11:56: Und das andere Problem natürlich ist die Arbeitsbedingungen.
00:11:58: Das ist schon so, dass die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die arbeiten, die.
00:12:21: Und das finde ich schon erspannend im Punkt, wie das weitergeht, weil meine Hypothese bis jetzt ist.
00:12:25: TSMC und die anderen großen Ship-Unternehmen sind nur deswegen so gut, weil sie halt letztlich auch ausbeuten.
00:12:32: Weil sie halt Leute haben, die für, ja klar, es sind die gut bezahlt für hiesige Verhältnisse.
00:12:38: Für unsere Verhältnisse wird es schon wieder nur noch okay bezahlt.
00:12:40: Und ich glaube, bei uns würde niemand für das Geld achtzig Stunden die Woche arbeiten.
00:12:45: Das sind natürlich extrem anstrengende Bedingungen.
00:12:48: Die sind in diesen Reihenräumen, da ist die ganzen Tag künstliches Licht.
00:12:51: Sie müssen sich wahnsinnig konzentrieren.
00:12:53: Sie kriegen echt auch Ärger, wenn irgendwas schiefgeht.
00:12:56: Diese Maschinen müssen rund um die Uhr laufen.
00:12:57: Das heißt, die haben Schichtbetrieb.
00:13:00: Und wechseln durch.
00:13:01: Das heißt, du hast ständig andere Schichten.
00:13:03: Auch das ist total anstrengend für den Körper.
00:13:05: Du bist ja einfach fertig.
00:13:06: Und die, die dich das jetzt gesprochen haben, sagen, ich frage, wie ist es, so den Job zu haben?
00:13:10: Wie geht's dir so?
00:13:11: Ja, müde.
00:13:12: Die Hauptantwort ist, ich bin müde.
00:13:14: Und das versteh ich total.
00:13:15: Weil das natürlich super, super anstrengend ist.
00:13:17: Und das klar, funktioniert eben, weil sie sagen, hey, es ist einfach sehr gut bezahlt.
00:13:21: Ich brauch das Geld für meine Familie.
00:13:24: Ich mach's jetzt für die Familie, aber irgendwann ist auch Schluss.
00:13:27: Und da haben sie gerade wohl schon mit diesen ganzen Konglomerat wohl schon auch zu kämpfen.
00:13:32: Okay, sehr spannend.
00:13:34: Eva, ich bin sehr neugierig.
00:13:36: Ich mag auch noch gern erfahren, aber ich weiß, du hast eigentlich die ganze Recherche noch vor dir.
00:13:42: Und es lohnt sich, dich auch noch mal dazu zu fragen.
00:13:44: Deswegen würde ich fast sagen,
00:13:46: dass ich das
00:13:47: wie so ein Art
00:13:48: Appetizer
00:13:49: hier nehme und uns das aufheben und wieder für nächste oder auch für die übernächste Folge, zu der ihr unbedingt wieder einschalten müsst, damit wir auch dann, ja, um dann auch die ganze Recherche zu hören, die du mitbringst.
00:14:02: Aus Taiwan.
00:14:02: Aber das ist der Grund, wieso ich heute aus Taiwan aufzeichne.
00:14:07: Zum Glück haben wir überhaupt einen guten Zeitslot gefunden.
00:14:09: Das ist nämlich ganz schön viel Zeitverschiebung auch.
00:14:13: Ja, ich glaube bei dir ist es gerade schon so ausspäht.
00:14:15: Ja, wenn ich nicht so ein Chat-Lake hätte, würde ich ja ins Bett gehen wollen, zumal ich morgen wieder so früh aufstehen muss.
00:14:19: Aber das fühlte sich überhaupt nicht so spät an.
00:14:23: Ja, aber dass uns mal zu deiner Geschichte kommen, erzähl mal, wie kamst du denn auf das Thema?
00:14:30: Ja, also das ist tatsächlich eine Geschichte.
00:14:33: Man glaubt es kaum, die treibt mich seit insgesamt zehn, fünfzehn Jahren um eigentlich schon, also das... Fotos, Nacktfotos, aber auch nicht Nacktfotos, also Fotos, wo Menschen, Frauen zum Beispiel nur einen Top-Anhaben oder ein Bikini-Anhaben, das die ihr ungefragt, ungewollt, unwissentlich auf Porno- oder Revenge-Porn-Webseiten landen.
00:14:57: Revenge-Porn-Webseiten sind so Webseiten, wo ... rachsüchtige Exfreunde, so ist das mal gestartet, Nacktfotos oder freizügige Bilder ihrer Exfreundinnenposen, um sie zu ärgern.
00:15:10: Und das macht das Ganze jetzt noch pikanter, dass auch gerne noch der Klarnamen teilweise sogar die Adresse mitveröffentlicht wird.
00:15:18: Ich hatte da eine Recherche eben, das ist schon zehn, fünfzehn Jahre her.
00:15:22: Das ist so in diesem Stapel meiner unveröffentlichten Geschichten.
00:15:26: Ah, hatte ich schon mal so eine Recherche gemacht mit einem Pseudonym, das wir verfolgt haben im Internet.
00:15:33: Der nannte sich Phantomas Vicks Vorlage, dieser Schamantonamus.
00:15:39: Und unter diesem Namen hat er ungefähr die Nacktfotos von hundertzwanzig Frauen gepostet, mit deren Klarnamen damals.
00:15:48: Wir haben eine Liste erstellt von den Frauen.
00:15:51: Und die Idee war eben über diese, wie wir auch fanden, einfach Ungeheuerlichkeit zu berichten.
00:15:56: Und ich muss tatsächlich gestehen, deswegen ist die Geschichte auch unveröffentlicht, dass keine der Frauen ein Interview geben wollte.
00:16:04: Wow,
00:16:04: und jetzt ist es halt ... Also,
00:16:05: auf dem Rekord.
00:16:07: Im Hintergrund kommt mir mit ein, zwei der Frauen telefonieren sprechen.
00:16:10: Teilweise sind die quasi beiden zusammengebrochen, wenn wir angerufen haben.
00:16:14: Teilweise haben die natürlich auch einfach aufgelegt.
00:16:17: Und die wussten nicht alle schon davon, dass ihnen das passiert ist, oder?
00:16:22: Ja, genau, teilweise, teilweise wussten sie es.
00:16:26: Teilweise haben sie es durch uns erfahren.
00:16:28: Und das war ... Und die Geschichte ist nie veröffentlicht worden, weil wir einfach nicht weitergekommen sind.
00:16:33: Keine der Frauen wollte sich äußern.
00:16:36: Dieser Nickname, der blieb ein Phantom.
00:16:39: Man fand nicht noch andere Dinge dazu.
00:16:40: Wir sind damals nicht weitergekommen.
00:16:43: Das hab ich damals schon sehr frustriert, weil ich dachte, man muss doch irgendwas tun können.
00:16:48: Und dieser Typ, der kannte die ja nicht alle persönlich, oder?
00:16:52: Nee, nee.
00:16:54: Also vielleicht ein Heck.
00:16:56: Also, wir haben damals vermutet irgendwie vielleicht ein Trojaner, ich würde sagen, vielleicht ein Eiklauthack oder so, weil damals waren es schon größtenteils Nacktfotos oder aber so Urlaubsbilder mit Bikini, wäre so meine Vermutung Leute, die vielleicht auf der Eiklaut eben diese Fotos liegen haben und die Eiklaut wird irgendwie gehackt und vielleicht hat jemand noch seinen Person da auch praktischerweise dazu gespeichert.
00:17:20: Und der hat die dann einfach, also wir vermuten ... Die Frauen kannten sich untereinander nicht.
00:17:26: Die kannten auch diesen Nicknamen nicht.
00:17:28: Wir vermuten einfach, das war einfach ein böser Mensch, der da dahinter gesteckt hat.
00:17:33: Und jetzt kam diese Geschichte auf viele Arten wieder.
00:17:37: Solche Geschichten habe ich dann immer mal wieder auch gehört in den letzten Jahren.
00:17:41: Eine davon bereiten wir für euch auch noch mal ausführlich hervor.
00:17:44: Könnt ihr euch schon freuen, ne?
00:17:46: Dann, da müssen wir schon ein bisschen länger dran.
00:17:47: Das ist dann noch mal so eine ganz besondere Umdrehung.
00:17:50: Aber ... Jetzt ist das Ganze wieder zurück zu mir gekommen, weil es einen Grundsatzprozess gibt, eine Klage von Hate-Aid gegen Google.
00:17:59: Und zwar geht es darum, eben genau solche Links, die zu diesen Bildern führen oder eben diese Bilder konsequenter und umfassender auszulisten.
00:18:08: So heißt es im Fachdeutsch.
00:18:10: Auszulisten heißt also, man kann nicht sagen, die sollen die Bilder löschen, weil die Bilder liegen natürlich nicht bei Google.
00:18:17: sondern die Links.
00:18:19: Ah, dass man die nicht finden kann, sozusagen.
00:18:21: Oder dass man gar nicht hinkommt.
00:18:22: Ja, genau.
00:18:24: Und da kam es jetzt eben dazu, dass ich eben passend zu dieser Kedage wieder mit einer jungen Betroffenen gesprochen hab.
00:18:32: Diesmal eine junge, sehr mutige Frau, die auch bereit ist, öffentlich darüber zu sprechen.
00:18:38: Die heißt Mina, die ist zwanzig Jahre alt, ist eine Studentin.
00:18:42: Und ... Das war jetzt gerade kürzlich vor, ich meine, Juli, Juni, Juli, da hat ein Freund ihren Instagram-Namen gegoogelt.
00:18:50: Und dann fanden sich plötzlich unzählige Treffer mit ihrem Instagram-Namen und Fotos von Instagram und von Winter.
00:18:57: Das ist so eine Second-Hand-Webseite für Klamotten.
00:19:00: Auf Pornoseiten wirklich ekelhafte Seiten, wo sie nie, nie, nie irgendwas hätte veröffentlicht.
00:19:08: Und dort sind also ihre Fotos zu finden, und zwar bis heute.
00:19:13: Und also auch, du sagst, aber Fotos, die sie selbst auch schon mal irgendwo veröffentlicht hat?
00:19:18: Genau, also sie ist auf Instagram aktiv, hat auf Instagram, macht sie gerne Selfies oder Fotos, wie sie ein Kleid anhat oder einen Outfit, solche Abendkleid, solche Bilder, die, ich würde sagen, ganz normale Bilder, ne, eine jungen, hübschen Frau landen dann.
00:19:37: auf pornografischen Webseiten und das ist einfach total verstörend, weil diese Webseiten auch.
00:19:43: da laufen dann eben Videos daneben, da kommen Anzeigen mit irgendwelchen noch härteren Webseiten.
00:19:49: und in genau diesem Kontext mit ihrem Instagram-Namen hat dieser Freund sie dann gefunden und sie hat sich natürlich dann an Google gewendet, weil sie gesagt, okay, das ist jetzt meine einzige schnelle Chance.
00:20:02: einer Firma zu schreiben, weil man mich eben, weil der Instagram-Name bestand, nun mal aus Vorname und Mittelname, dass sie jetzt mal eine schnelle Chance, das einmal zu beenden, diese Links wenigsten auszulisten, sodass wenn ich mich jetzt bewerbe, ist eine junge Frau, dass man mich ebenso nicht mehr findet.
00:20:21: Aber jetzt nochmal ganz kurz nur ums zu verstehen, das sind keine Nacktfotos, sondern einfach normale Fotos von ihr.
00:20:26: nur eben auf hässlichen Webseiten veröffentlicht, wo daneben vielleicht Abbrutos von anderen sind oder sexistische Bilder von irgendwelchen Männern, die das sich angucken.
00:20:37: Kommentieren, ja.
00:20:38: Also ich habe mich auch gefragt, also wozu dienen denn diese Bilder, weil es sind bekenie Fotos oder Abendgleitbilder.
00:20:49: Ich hab das so ein bisschen so verstanden, dass das wie so ein Art Clickbait oder so ist.
00:20:54: Da sind dann eben junge, hübsche Frauen.
00:20:57: Sie ist auch nicht die einzige, die davon betroffen ist.
00:20:59: Da werden diese Fotos verwendet.
00:21:01: Wenn du dann da weiterklickst, dann denkst du, jetzt komm ich auf das Porno-Video von dieser jungen, hübschen Frau.
00:21:08: Und du kommst aber dann auf irgendwelche noch krasseren anderen Seiten mit anderen Inhalten.
00:21:15: Ah, okay.
00:21:17: Mein Eindruck ist, es benutzt wie so ein Art Clickbait.
00:21:31: Dann hat sie natürlich an Google geschrieben und was mich total überrascht hat, ist, dass von Google die Antwort kam, diese Einträge verstoßen nicht gegen unsere Richtlinien.
00:21:43: So, aber man kann auch nicht, sind das nicht trotzdem Urhebergeschützte?
00:21:46: wo hier berechtlich geschützte Bilder, also man kann doch nicht einfach irgendwelche Bilder irgendwo anders veröffentlichen.
00:21:50: Allein das ist doch ein Versturms oder nicht?
00:21:52: Genau, also ich habe Google dazu auch angefragt.
00:21:55: Ich habe noch keine Antwort, aber das reichen wir danach.
00:21:58: Also ich habe hier die E-Mail, sie hat mir diese ganze Kommunikation auch zugeschickt.
00:22:03: Hier steht dann tatsächlich, wir haben auf den folgenden Seiten keine Inhalte gefunden, die gemäß unseren Richtlinien aus den Suchergebnissen entfernt werden müssen.
00:22:12: So.
00:22:13: Und sie hatte eben fünf Links geschickt zu diesen Porno-Seiten, wo sie eben mit ihrem Instagram-Namen, mit ihrem Foto aufgeführt war.
00:22:21: Und dann kam also diese Antwort, die, meiner Ansicht nach, wirkt wie purer Hohn.
00:22:26: Wenn man sich die E-Mail durchliest, die sie eben da in den Google-Support geschickt hat, im Sinne von recht auf vergessen, DSVU.
00:22:33: Also, die hat das alles schon so aufgeschrieben.
00:22:37: Und dementsprechend bin ich sehr gespannt, was Google dazu sagen hat.
00:22:41: Und glaub ... Eigentlich, und da hast du total Recht Eva, ist es nämlich so, dass wir, also es gibt verschiedene Paragrafen, die da eigentlich zum Tragen kommen, du hast es schon angesprochen.
00:22:52: Das kann tatsächlich das Kunst- und Urheber-Rechtsparagraf sein.
00:22:56: Das Recht am eigenen Bild kann das sein.
00:22:58: Das kann Persönlichkeitsrecht sein, was da betroffen ist.
00:23:02: Und das ist aber das, was so am allermeisten benutzt wird, ist eben DSGVO.
00:23:07: Und da gibt es ja dieses Recht auch vergessen werden.
00:23:10: Aber Google sagt irgendwie, nee, das gilt alles nicht für uns, oder wie?
00:23:14: Nee,
00:23:15: eigentlich löschen die schon.
00:23:17: Deswegen bin ich jetzt in diesem konkreten Fall gespannt auf, wie das ausgeht.
00:23:21: Und würde aber da jetzt einmal überleiten auch zu dieser Grundsatzklage von Heydate.
00:23:25: Weil die haben nämlich einen Fall, den sie jetzt benutzen, um genau diesen Grundsatzprozess anzustoßen.
00:23:31: Jetzt halte dich fest, die haben in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ...
00:23:41: in den letzten ... in den letzten ... in den letzten
00:23:43: ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten ... in den letzten Mit solchen Bildern.
00:23:48: Ein Und-Klarnahme.
00:23:49: Eine unfassbare Sisyphus-Arbeit.
00:23:50: Hey-Date, muss man vielleicht noch dazu sagen, ist eine gemeinnützige Organisation, die vor allem sich um Hass im Netz kümmern.
00:23:57: Also, was ich nicht so Renate Kühne heißt, so ein Stichwort, die da vor allem rechtliche Hilfestellungen leisten.
00:24:06: Die haben sich eben auch so einen Fall angewendet.
00:24:09: oder die erleben in ihrer Beratungspraxis, dass sich eben diese Fälle häufen von jungen Frauen, die sich melden, sagen, hey, diese Fotos sind, tauchen irgendwo auf.
00:24:18: Ich hab die weder, hab ich die dort eingestellt, noch hab ich die überhaupt öffentlich irgendwie freigegeben.
00:24:24: Da geht's aber, da geht's auch um Nacktfotos, da geht's dann auch um Diebfakes, bei denen in der Beratungspraxis die Fälle sind natürlich breiter.
00:24:33: Und das ist natürlich dann ein großes Thema für die Betroffenen.
00:24:36: Diese Bilder zumindest aus Google, weil von den Seiten selber kriegt man die halt oft nicht raus.
00:24:42: Ja.
00:24:43: Weil die Betreiber von diesen Seiten
00:24:45: sozusagen irgendwo ... Ja, klar.
00:24:46: Die erreichst sie nicht.
00:24:48: ... nicht verantwortlich oder zuständig oder denen ist es ein bisschen egal, ob du sagst, ja, aber hier, die ESGVO, es ist ...
00:24:53: Genau.
00:24:54: Und da ist es eben dann die Idee, okay, wenn wir sie zumindestens von Google entfernt bekommen.
00:25:00: Und ich habe mit Highlight schon gesprochen und die haben zu mir gesagt, ja.
00:25:05: Also, der Fall ist eben so, dass Google schon diese Links löscht.
00:25:10: Und zwar dann vor allem, wenn das Foto auch in Verbindung mit einem persönlichen Datum, also sprich mit deinem Namen, in Verbindung auftaucht.
00:25:18: Weil das hast du ja auch eben gesagt, das kann noch nicht sein.
00:25:21: Das ist ja wie blanker Hohn.
00:25:23: Aber in dieser Grundsatzklage, in diesem Grundsatzprozess geht es noch um viel mehr.
00:25:26: Da geht es nämlich darum, dass es aktuell wirklich eine Sisyphusarbeit ist, die die Betroffenen leisten müssen.
00:25:35: Genugärge am Heiß damit, ja.
00:25:37: Genau, die müssen nämlich ihren Namen und ihr Foto immer wieder googeln.
00:25:42: Oder er ist ein Nugeln, also immer wieder rückverfolgen.
00:25:44: Ob es noch da ist.
00:25:45: Und
00:25:45: dann diese Links immer wieder schicken und dann von Google so.
00:25:50: Und jetzt muss man sich natürlich fragen, so, sorry, mit Bilderkennung heute totaler Google Lens und Co.
00:25:56: Stimmt, könnte ich erst aber die Bilder finden und sagen, Moment mal.
00:25:59: Ja, kennen wir doch.
00:26:01: Ja, genau, haben wir doch schon gesehen, wissen wir doch.
00:26:05: So nach dem Motto okay, wenn das einmal erkannt ist, dass das ein problematisches Bild ist, dass dieses Bild von der Urheberin entfernt werden möchte oder das heißt nicht das Bild, sondern eben der Link auf dieses Bild, dieses Suchergebnis.
00:26:20: Dann müsste es doch eigentlich so sein, dass das bei Google hinterlegt ist, zum Beispiel als Hashwert oder so, das Bild.
00:26:27: Und das eben automatisch, das in so einer Art Kartei ist, liste was, was ich, und das kann man doch automatisiert rausschmeißen aus den Suchergebnissen.
00:26:35: Und das ist derzeit eben nicht der Fall, sondern du musst immer melden und hast dann immer dieses Risiko, dass sie vielleicht sagen, ah nee, sorry, doch nicht.
00:26:43: Weil ist doch nicht, verstößt nicht gegen unsere Richtlinien.
00:26:47: Und dann muss man ihn auch noch nachreisen, warum es aber ... Du hast das demgegen, was auch immer Europäisches Recht verstößt oder was auch immer.
00:26:53: Genau so wie es jetzt vermute ich in dem Fall von der jungen Nutzerin ist, mit der ich jetzt gerade, mit der Betroffenen ist, mit der ich jetzt gerade zu tun habe, wo ich jetzt erstmal das verstehen muss, aufdröseln muss.
00:27:05: Ich das jetzt anbeln nochmal geschickt habe, die das wahrscheinlich jetzt nochmal prüfen, mal gucken, was da rauskommt.
00:27:11: Aber eigentlich müsste es wirklich so sein, wenn das einmal erkannt ist, dass dann eben die Plattform dafür haftet, dass diese Bilder nicht mehr auftauchen und das eben nicht die Nutzerin da.
00:27:20: Ja.
00:27:22: Aber diese junge Frau, mit der du im Gespräch bist, die ist nicht Teil von dieser Klage, sondern die ist, oder hast du noch nicht davon gesprochen?
00:27:28: Nein.
00:27:29: Genau, das lag einfach daran, dass sie Betroffene, die jetzt zusammen mit Hate-Aid, diesen Grundsatzprozess anstrengt, dass die im Moment keine Interviews gibt, kann ich auch verstehen.
00:27:38: Ich denke auch im Rahmen von so einem Prozess, will man ja möglichst nichts beeinflussen, weiß, ich komme vielleicht sowieso noch irgendwann mal in die Öffentlichkeit, also die hat, wie gesagt, sie will im Moment mit niemanden darüber sprechen und deswegen habe ich diese andere Betroffene gefunden, aber auch irgendwie traurig, oder?
00:27:54: Also es gibt einfach diese Fälle.
00:27:57: Und bitte auch, dass es so schwierig ist, am Ende darüber zu berichten, wenn natürlich die Opfer den Pfeier auch nicht größer machen wollen.
00:28:06: Das verstehe ich auch.
00:28:07: Die wollen ja nicht, dass jetzt ihren Namen von sich aus in die Öffentlichkeit zerren, dass Leute anfangen zu googeln und das Ganze noch ... Und dann denkt Google die Suchmaschine der Algorithmus hinter Google, oh, das Leute wollen das finden.
00:28:20: Macht es noch auffindbarer?
00:28:21: Also, es ist ja so ein ... Insgesamt so ... tragisch.
00:28:25: Ja, und bitte halt, dass Google sich doch wieder aus der Verantwortung stehlen möchte, ja.
00:28:30: Ja, genau da im Moment einfach aus der Verantwortung steht.
00:28:33: Ich vermute, dass der Hintergrund ist, dass das einfach aufwendig ist.
00:28:38: Und sicherlich auch, ja klar, das ist dann auch anstrengend, wenn man dann eben diese Einzelfälle, ein Support-Händisch abwägen muss, das vielleicht irgendwo eintragen muss und dann passieren genau bei solcher automatischen Bilderkennung natürlich Fehler.
00:28:54: Dann muss man sich auch damit wieder auseinandersetzen.
00:28:57: Aber ich denke halt, dass das auf jeden Fall ein Phänomen ist, was zunimmt.
00:29:03: zur Berichtnis, zumindest die ... Experten aus der Beratung, das gibt auch so erste Studien auf europäischer Ebene und auf internationale Ebene, die eben das aufzeigen, dass also einfach dieser Fall von bildbasierter, sexualisierter Gewalt, so heißt es nämlich, dass das zunehmend ist.
00:29:20: Und das von den Urlierspannen, die Frauen, die davon betroffen sind, die erleben das tatsächlich als eine Art Missbrauch.
00:29:32: Also die erleben das so schlimm.
00:29:35: wenn ihr Name und ihre Bilder in diesem Zusammenhang auftauchen, dass sie dadurch wirklich ein Stück weit auch traumatisiert sind.
00:29:47: Dass, wenn du ihr Name eben eingestellt du, dass sie auf diesen Seiten hundertfach, tausendfach auftauchen, dass also die Betroffene hat mir erzählt, dass sie sich einfach selbst, sie hat sich ekelhaft gefühlt, sie hat sich geschämt.
00:30:00: Und auch bis heute ist es so, dass sie sich diese Bilder nicht anschauen.
00:30:04: Also sie will sich das nicht anschauen.
00:30:06: Aber sie sagt halt auf der anderen Seite, ich habe eigentlich nichts falsch gemacht.
00:30:11: Ich habe nichts
00:30:12: falsch gemacht.
00:30:13: Und es ist halt wirklich ein richtig scheusliches Umfeld, oder?
00:30:16: Also genau, ich kann mir lieber vorstellen, wie dann halt irgendwelche Typen ihres sexistischen Kommentare abgeben.
00:30:21: Also das verstehe ich voll, dass man da sagt, hey, ich kann mir das gar nicht anschauen.
00:30:27: Man wird ja, ja, du wirst ja zum, wie sagt man, ja, du hast ... Zum Objekt.
00:30:32: Zum Objekt, genau, zum Objekt degradiert.
00:30:36: Ja, das ist ...
00:30:36: Bei der jungen Frau auch passiert, die ist dann auch in so einem Forum gelandet, wo Männer das dann kommentiert haben und mit Hashtags versehen haben und sie auch sozusagen gestalkt haben.
00:30:48: Also, das nimmt dann wirklich Dimensionen und auch Ausmaße an.
00:30:52: Das reicht weit über dieses, ach, da ist irgendwo ein Foto von mir, reicht das weit darüber hinaus und deswegen ist das so wichtig.
00:30:59: Das hält jetzt diesen Grundsatzprozess jetzt anstößt, um einfach die Frauen vor so was ... zu schützen.
00:31:05: Aber man kann jetzt schon absehen, dass es auf jeden Fall Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern wird.
00:31:10: Weil ja einfach klar die juristischen Mühlen entsprechend langsam malen.
00:31:16: Aber das Ziel von diesem Grundsatzprozess ist, Googeln dazu zu bringen, anzuerkennen, dass es ihre Aufgabe ist, diese Links zu entlisten.
00:31:24: Oder wie ist das Fachwort?
00:31:25: Also jedenfalls dafür zu sorgen, dass man diese Bilder nicht mehr finden kann per Google.
00:31:28: Ja, nee, das also an sich gibt es das.
00:31:31: Für den Einzelfall gibt es das Recht auch vergessen.
00:31:34: Und das Ziel von dem Prozess ist, dass es automatisiert passiert.
00:31:39: Also das heißt, wenn du einmal ein Foto, wenn du einmal das einreichst und das einmal anerkannt ist, dass dieses Bild ausgelistet gehört, dass es dann eben auf allen Seiten automatisiert, dass immer, wenn das auftaucht, dass es automatisch erkannt wird und dass du nicht in der Pflicht bist, diese Links zu suchen und jedes Mal zu schicken.
00:31:59: Aber das heißt, wenn du das Bild selbst irgendwo veröffentlicht möchtest, geht es auch nicht mehr, oder wie?
00:32:03: Nee, ich denk, dann wird's halt auch automatisch ausgelistet.
00:32:06: Genau, wie sowas in der Praxis aussieht, muss man dann einmal zu Ende denken.
00:32:09: Aber ich vermute, genauso wär das.
00:32:11: Jetzt muss man natürlich dazusagen, dass in dem Fall von Hate-Aid, da handelt es sich um eine Betroffene.
00:32:19: Da sind es tatsächlich Nacktfotos, die von einem iCloud-Account gehackt worden sind.
00:32:23: Ganz so ähnlich wie von dem Fall, wo ich am Anfang berichtet habe.
00:32:27: Und die nie für die Öffentlichkeit bestimmt waren.
00:32:31: Ich finde es ganz, ganz schwierig, weil gerade jetzt auch im Zeitalter von Diebfake ist es eben so, dass auch oft Frauen gediebt faked werden.
00:32:40: Also das heißt, die Gesichter sind echt, die Körper sind gediebt faked.
00:32:44: Also dann ist natürlich da auch die Frage, funktioniert dann da die Bilderkennung noch?
00:32:49: Also ich denke, da gibt es dann wieder tausend Möglichkeiten.
00:32:52: wie das umgangen werden kann.
00:32:54: Das
00:32:54: wird halt so ein Wettrennen, dann verändest du das Gesicht ein bisschen oder so Pixel, so was das eigentlich alle Menschen erkennen, das noch, aber die KI erkennt das halt nicht mehr als das gleiche Bild.
00:33:03: Aber die große Frage ist ja überhaupt, ob dieser Prozess am Ende so endet, dass Google das macht.
00:33:07: Also die Idee ist ja quasi, das Gericht dazu zu bringen, dass Google verpflichtet wird, das zu automatisieren, oder?
00:33:14: Die große Frage ist ja überhaupt, ob das am Ende dabei rauskommt.
00:33:18: Und was dann Google wieder einfällt.
00:33:21: um zu sagen, gut, aber in den und den Fällen haben wir es, geht es halt nicht.
00:33:24: Genau, ja.
00:33:25: Also, das ist absolut offen.
00:33:27: Und genau die Frage, ob das gelingt.
00:33:31: Wenn man möchte, man kann, es gibt eine Petition von Hate-Aid.
00:33:34: Da kann man unterschreiben, wenn man sich da engagieren möchte.
00:33:39: Also, es gibt auch eine Kampagnen-Webseite.
00:33:40: Wir verlinken die auch in den Genuts, die, ich find das gut, weil es natürlich auch für eine gewisse Aufmerksamkeit sorgt für das Thema.
00:33:49: Aber ich meine jetzt mal so ganz am Ende ist es natürlich auch und wie immer auch ein gesellschaftliches Problem, was wir natürlich nicht mit Technik und Technologie final lösen können.
00:34:01: Aber wie dann?
00:34:02: Also mit Überzeugungsarbeit ist ja auch schon viel versucht worden, oder?
00:34:08: Wie dann oder strafrechtlich?
00:34:09: Also müsste man gucken, dass man solche ... Aber nee, es ist ja auch klar, dass es total schwierig ist, die Täter zu identifizieren.
00:34:16: Und genau jetzt zum Beispiel diese Webseiten, die überhaupt diese Bilder veröffentlichen.
00:34:20: Das ist, sag ich mal, schon auch die Wurzel des Übels.
00:34:24: Sind die Leute, die eiklautshecken, sind die Leute, die solche Seiten machen, sind diese Seitenbetreiber, an die man irgendwie nicht dran kommt oder an die man vielleicht dran kommen würde.
00:34:34: Aber da vielleicht eine Rechtsgrundlage fehlt.
00:34:36: Also ich glaube, das ist einfach ... Genau, das Thema ist natürlich viel, viel breiter als jetzt diese eine ... eine Klage, die jetzt gegen Google angestrengt wird.
00:34:46: Aber ich finde, das ist auf jeden Fall ein wichtiges Thema und auch wichtig, das Publikum zu machen, dass Menschen wissen, dass auch so was passiert.
00:34:54: Ich denke, ein großer Schritt wäre, wenn wir gesellschaftlich an den Punkt wären, wo klar ist, dass es nicht die Schuld der Frauen ist.
00:35:01: Das erlebe ich hohe, ich oft von Verfahren in dem Bereich, dass halt Frauen immer gesagt wird, du bist ja Selbstschuld, du hast ja, was weiß ich, deine Fotos nicht gut genug geschützt oder ... Warum veröffentlichtest du Fotos von dir in Bikini?
00:35:13: Ich glaub, an den Punkt zu kommen, zu sagen, hey, das ist ihr gutes Recht.
00:35:18: Man kann sie nicht verantwortlich dafür machen, dass irgendwelche kriminellen und sexisten diese Fotos für ihre Zwecke nutzen.
00:35:27: Das wäre wahrscheinlich schon ein großer Schritt, zu dem vielleicht Recherchen wie deine auch beitragen können.
00:35:34: Ich sag auch genau dieses Ansinnen von der Betroffenen, die sich bereit erklärt hat.
00:35:38: mir dieses Interview zu geben, weil sie gesagt hat, das ist so dieses große Stichwort, die Scham soll die Seiten wechseln aus dem Pelikoprozess, dass das einfach gesagt wird, ich hab nix falsch gemacht.
00:35:53: Ich würde mal sagen, selbst wenn man nackt Fotos veröffentlicht, selbst dann.
00:35:58: Es ist immer noch die eigene Entscheidung, das zu tun und man darf sie nicht einfach nehmen und entfremden und für eigene Zeit genutzen.
00:36:06: Ganz genau.
00:36:07: Und das finde ich ist ein ganz großes Thema.
00:36:10: Das ist so dieses Stichwort, warum trägt sie auch so einen kurzen Rock?
00:36:14: Wo genau an der Stelle sich schon gesellschaftlich was tun muss und sollte.
00:36:19: dass Frauen nicht selber schulzen.
00:36:22: Ein sehr altes Thema, aber lass uns optimistisch bleiben, dass sich was bewegt.
00:36:26: Zumindest mit solchen großen Klagen und weiteren Recherchen.
00:36:32: Und mutigen Frauen, die das anstrengen und die dann
00:36:34: aufstehen.
00:36:35: Die aufstehen und die auch bereit sind, darüber zu sprechen.
00:36:39: Das stimmt mich auch sehr positiv und gut.
00:36:42: Bei all dem Grollen, der sich in mir hält, stimmt mich das positiv und gut, Diese mutigen Menschen gibt die da.
00:36:51: Bereits sind da auch drüber zu sprechen.
00:36:53: Ja, und auch die Energienabende.
00:36:55: Das erhält mich an die Geschichte, die wir zusammen noch vorbereiten.
00:36:57: Das erlässt dir Tisa für heute, die ihr von uns als ausführliche Geschichte bekommt, von einer jungen Frau, die auch gesagt hat, nee, sorry, mit mir nicht.
00:37:05: Und das ist schon auch, diese Energie zu spüren hat auch durchaus was Positives, das ist vielleicht zu viel, aber es ist doch was, was mich optimistisch macht.
00:37:14: dass diese Energie in eine gute Richtung geht und es so nicht stoppt.
00:37:20: Je mehr solche Geschichten wir hören und erzählen, umso eher bewegt sich was und umso eher wird klar, so geht es nicht.
00:37:27: Und ihr kriegt dann von uns also zwei Updates dann.
00:37:30: Einmal, wie ist Taiwan-Ausgang?
00:37:33: Heute ein bisschen so eine Clip-Hanger-Folge.
00:37:36: Ich bin auch selbst gespannt, wie zumindest Google antworten wird auf die Anfrage.
00:37:42: Vielleicht haben wir ja Glück und es ist ein großes Versehen.
00:37:45: Und alles löst sich in Wohlgefallen auf.
00:37:47: Vielleicht aber auch mich und ich bekommen eine ordentliche Begründung dafür.
00:37:51: Da bin ich auch gespannt.
00:37:53: Ja, und mit diesem Kläffinger.
00:37:55: Mit diesen vielen Tieflern.
00:37:56: Und dann kommt irgendwann unsere ausführliche Geschichte von der mutigen, jungen Frau, die wir getroffen haben.
00:38:01: An der arbeiten wir noch das Dauer noch ein bisschen.
00:38:05: Und damit, würde ich sagen, ja, schön, dass ihr da wart, schön, dass ihr zugehört habt.
00:38:10: Ja,
00:38:10: schön wieder da zu sein.
00:38:11: Und verbreitet
00:38:11: uns, leigt uns, teilt uns.
00:38:13: Und ihr könnt uns auch schreiben.
00:38:14: Bei mir ist es auf LinkedIn, Eva auf Mastodon.
00:38:17: Und dann hören wir uns wieder nächste Woche.
00:38:19: Ja, sehr schön.
00:38:20: Wir freuen uns, von euch zu hören.
00:38:21: Dann bis ganz bald.
00:38:22: Und ich freue mich, dich wieder zu hören, Svia.
00:38:25: Dann, tschüss, mach's gut.
00:38:28: Das war Day Talk Tech, NCT-Podcast von Eva Wolf-Angel und Svia Eckert.
00:38:33: Musik und Produktion Marco Pauli.
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