Zwischen Deepfakes und Vibe Coding mit App-Entwicklerin Carola Nitz
Shownotes
Sind wir zu leichtgläubig gegenüber KI? Oder reden wir uns den technischen Fortschritt gerade größer, als er ist?
In dieser Folge von They Talk Tech sprechen Svea Eckert und Eva Wolfangel zuerst über aktuelle Recherchen zu KI: über Deepfakes, gefälschte KZ-Bilder auf Meta-Plattformen und darüber, wie leicht sich Geschichte manipulieren lässt. Und über eine zentrale journalistische Frage: Wie berichten wir über KI, ohne Hype zu reproduzieren – und ohne reale Risiken kleinzureden?
Danach geht es an die Basis der Technik. Zu Gast ist Carola Nitz, Softwareentwicklerin bei Netflix. Sie hat am VLC-Player mitgebaut, bei Apple gearbeitet – und programmiert heute Funktionen, die Millionen Menschen täglich nutzen.
Im Gespräch geht es um Vibe Coding, KI als Programmierhilfe und die große Angst vor Jobverlusten. Kann KI wirklich Entwicklerinnen ersetzen? Oder ist sie eher ein Werkzeug, das Arbeit verändert – aber nicht abschafft? Carola erklärt, wo KI im Coding-Alltag hilft, wo sie Fehler produziert und warum Erfahrung und Grundlagenwissen entscheidend bleiben.
Shownotes
Thema bei Heise: https://www.heise.de/hintergrund/Vibe-Coding-Wie-KI-komplette-Software-erstellt-10482241.html
Zu Carola Nitz:
https://www.linkedin.com/in/carolanitz/
Evas Recherche: https://www.zeit.de/digital/internet/2025-12/ki-bilder-holocaust-facebook-meta-geschichte
Transkript anzeigen
00:00:17: Hallo und herzlich willkommen zu BayTalkTech, ein CT-Podcast.
00:00:20: Ich bin Svea Eckert, Tech-Journalistin.
00:00:23: Und ich bin Eva Wolfanger ebenfalls, Tech-Journalistin.
00:00:26: Ich frage mich gerade, ob wir das immer so ähnlich sagen, dass die Menschen sich fragen, ob wir das schon voraufgenommen haben.
00:00:34: Und ob künftig, ihr wollt grad sagen, oder ob künftig KI einfach sagt, ey, Leute, das klickt immer gleich, es braucht ihr gar nicht mehr selbst sagen.
00:00:42: Ich kann es so von mir sagen, ich höre ja super viele Podcasts und ich liebe das, wenn Begrüßungen immer gleich sind.
00:00:47: Okay, du liebst es.
00:00:48: Das ist die Routine, die man braucht mit einem Podcast.
00:00:50: Dann wisst ihr, wo ihr seid.
00:00:52: Genau, es ist ein bisschen wie die Klingel, die ich drücke, wenn ich zur Tür rein gehe oder die Tür klinge, dann geht die Tür auf.
00:00:59: Ah, da sind wir wieder.
00:01:02: Und wir versprechen euch, wir bleiben auch
00:01:05: live.
00:01:06: Keine KI-Deepfakes von uns.
00:01:08: Und darum soll es auch gehen diese Woche ein bisschen.
00:01:10: Auch
00:01:11: wenn wir gleich klingen, wir sind keine KI.
00:01:13: Nee, genau, promised.
00:01:16: Daum soll's auch gehen.
00:01:17: Ich war in Stockholm und hab dort von schwedischen Journalisten und Journalisten gesprochen und einen Workshop gegeben zum Thema, wie soll man über KI berichten?
00:01:27: Dafür hab ich mich selbst gediebt faked, Stimmen der teilnehmenden gediebt faked.
00:01:31: Und sowieso ging's ganz viel um KI.
00:01:33: Und dann, Eva, hast du noch mal was mitgebracht, ein bisschen Teil zwei auch deiner KI-Recherche?
00:01:40: Genau, ich hab den Text fertig geschrieben zur der KI, die ... Bilder aus den KZ fälscht und genau, kann dazu gerne mal ein Update geben, auch so ein bisschen zu den Reaktionen der Gedenkstätten und der Nicht-Reaktion kann man sich doch sagen von Meta.
00:01:59: Ja, lass uns ruhig damit einsteigen.
00:02:01: Du warst ja, als wir das letzte Mal gesprochen haben, habe ich dich erwischt.
00:02:05: Da warst du richtig wütend, nämlich, weil Meta teilweise Accounts nicht gelöscht hat, die du gemeldet hast, bzw.
00:02:13: die wurden, die kamen wieder online, nachdem sie eigentlich verschwunden waren.
00:02:16: Deswegen, ich bin ganz neugierig.
00:02:18: Hast du dich abgeregt?
00:02:20: Na ja, man kann sich ja nicht... die ganze Woche über Meter aufregen.
00:02:24: Genau genommen kann man das natürlich schon, aber es ist nicht so gut für das eigene Well-being, sag ich mal so.
00:02:29: Aber es gibt wirklich genug Grund, sich aufzuregen, weil tatsächlich ist es so, ich hab dann noch ein paar Mal nachgefragt, ich hab gesehen, ich hab wirklich über drei Wochen mit Meter, naja, hab ich hin und her geschrieben.
00:02:39: Ich hab geschrieben und zurück kam eigentlich nichts, also kam heiße Luft, ein paar Links auf Seiten, auf deren Bedingungen, blablabla.
00:02:47: Aber keine Antworten auf meine Fragen.
00:02:49: Meine Frage war ja hauptsächlich, in welcher Verantwortung sieht sich Meter hier, wenn Fotos aus dem KZ, angebliche Bilder aus dem KZ, gefälscht werden.
00:02:58: Ich hab lange mit Gedenkstätten gesprochen, die haben ganz klar gemacht, was es für große Probleme für sie bringt, weil das halt sie selbst auch in die Unglaubwürdigkeit zieht.
00:03:05: Die sagen, es stärkt Holocaust-Leugner.
00:03:08: Bei Auschwitz, der hat mir erzählt, auch von Buchenwald, dass unter ihren Post eben jetzt auch Leute fragen, das ist ja wohl auch KI generiert.
00:03:14: Und ich hab noch mal so klagen, dieser Mechanismus.
00:03:16: den KZ sind wirklich unvorstellbar schreckliche Dinge geschehen.
00:03:22: Und jetzt kommt also eine KI oder irgendwelche dummen ja vermutlich einfach Spammer auf Facebook, die damit Geld machen, indem sie dieses Leid einfach nochmal eins, ja nochmal eins drüber drehen.
00:03:31: Also so krass.
00:03:32: Ich vermute,
00:03:33: gut, eine Frage dazu noch, weil ich habe versucht es zu finden, also Hashtag, KI, Holocaust und so habe ich versucht, so Hashtags, also habe ich versucht diese Videos zu finden und bin dabei Keins gefunden, beziehungsweise nur eins von so einem Art Künstler, sage ich mal, in Anführungszeichen.
00:03:52: Kannst du noch mal beschreiben, wie man die findet?
00:03:56: oder auch vielleicht musst du das gar nicht so konkret sagen, aber wie werden diese Videos einfach in das Vieh gespült und wie die aussehen, die Videos?
00:04:04: Also wie bist du drauf gekommen?
00:04:05: oder schlägt dir die Algorithmus die einfach vor?
00:04:08: Also mir hat das natürlich kein Algorithmus vorgeschlagen.
00:04:10: Ich bin zugegebenermaßen auch gar nicht mehr viel auf Facebook.
00:04:14: Also mich haben unter anderem die Gedenkstellen darauf aufmerksam gemacht.
00:04:17: Aber es gibt einen Account, der heißt Historic Voices.
00:04:21: Genau, ich hatte drei Accounts, die ich an Meta gemeldet habe.
00:04:25: Ich habe denen die Links gestickt und gesagt, hallo, was sagen Sie dazu?
00:04:28: Finden Sie das in Ordnung?
00:04:29: Entspricht das die Nutzungsbedingungen?
00:04:30: Welche Verantwortung sieht Meta hier?
00:04:32: Die Gefahr ist eben, dass das Holocaust-Leugner dadurch gerade gestärkt werden, wieso wird so was zugelassen?
00:04:38: Und einer davon heißt Historic Voices.
00:04:40: Und der hängt, glaube ich, nicht mit den anderen beiden zusammen.
00:04:42: Und die anderen beiden waren die, die in Vietnam gehostet werden oder zumindest die dazugehörige Webseite wird in Vietnam gehostet.
00:04:49: Und vielmehr weiß man nicht.
00:04:50: wo dann die Leute real sitzen.
00:04:53: Es gab mal eine Recherche von der BBC zu der Frage, wie verdienen eigentlich mit diesem Belohnungsprogramm von Facebook, wie verdienen Leute damit Geld?
00:05:02: Und da hat einer erzählt, dass sie eben mit gefälschten Geschichtsbildern so um die tausend Dollar im Monat verdient und dass die Clicks aus Deutschland oder aus Westen, aus Europa besonders wertvoll sind.
00:05:13: Das heißt, es offenbar wird unterschieden, woher die Clicks kommen und Facebook bezahlt den Creators mehr für Klicks von uns.
00:05:19: Und das macht es noch mal plausibler, warum sie jetzt diese KZ-Bilder.
00:05:22: gepostet werden.
00:05:24: Genau, und ich hatte eben diese drei Accounts geschickt und die Fragen gestellt.
00:05:27: Und dann kam zurück, ja, wir stufen das als Spam ein, wir haben die deswegen gesperrt.
00:05:32: Und dann habe ich ja eine Woche nix gemacht, weil ich auf der Konferenz da war in Pretoria, der Weltwissenschafts-Dualismus-Konferenz.
00:05:40: Und als ich dann geschaut habe, haben eben diese drei Accounts waren halt nicht mehr gesperrt, sondern haben wieder Munter gepostet.
00:05:45: Und jetzt, als ich die Geschichte Ende der Woche fertig geschrieben habe, habe ich noch mal geschaut, weil die fragen, wie viel davon gibt es eigentlich?
00:05:52: Und ich hatte eben nur die drei und ich habe auch nicht mehr aktiv gesucht, weil die haben keine ...
00:05:55: Keine Hashtagswahrscheinlichkeit, das wäre so einfach,
00:05:58: glaube ich.
00:05:59: Genau, man kann die nicht aktiv suchen.
00:06:01: Und
00:06:01: es könnte auch sein, dass die gesperrt werden, also wenn ich zum Beispiel Holocaust und AI ... Hashtag verwende kann auch gut sein, dass das dann wiederum ein einfacher Weg ist, die zu finden, zu melden und zu sperren.
00:06:12: Deswegen hätte mich das jetzt auch gewundert, wenn sie solche Hashtags verwenden.
00:06:16: Ja, wobei die werden ja, also in dem Fall waren die ja dann schon gefunden, sag ich mal, auch für Meta.
00:06:20: Also Meta hatte die auf dem Tisch durch mich und auch durch die Gedenkstätten, die haben auch immer wieder welche gemeldet.
00:06:25: Und die haben ja offensichtlich dies angeschaut, die gesperrt und dann beschlossen.
00:06:29: Ach nee, doch nicht und haben sie wieder.
00:06:32: Das hat mich schon so ein bisschen schockiert, weil ich mir denke, wenn man das alles so sieht, und ich habe dann diese Richtlinien zum Thema Spam gelesen, und da ist es ganz klar, also wer halt versucht, Inhalte zu emotionalisieren und dadurch künstlich aufzublasen.
00:06:43: Und das ist wirklich schrecklich, also die Bilder, aber auch diese Texte, die ganz eindeutig KI generiert sind dazu, die blasen das emotional auf, um mehr Menschen zu erreichen.
00:06:53: ganz ausgedachte Bilder.
00:06:54: Deswegen frage ich noch mal, weil wir sind ja hier auch ein Audiumedium sozusagen.
00:06:59: Also wie sehen diese Bilder aus?
00:07:01: Oder sind das animierte Fotos?
00:07:04: Also teilweise sind es Fotos und dann gibt es eben einen Account, der hat dann auch angefangen, so ganz kurze Videos zu machen.
00:07:08: Vieles davon sind zwar Zwei-Fotos, die tun so, als wenn sie echte alte Fotos wären.
00:07:12: Manche sind sogar, haben dann sogar so wie so ein bisschen ... Verfärbungen
00:07:16: oder so.
00:07:16: Verfärbungen
00:07:17: oder so, genau, pixelig gemacht oder Knickereien gemacht, also so, als wenn die wirklich echte alte Fotos wären.
00:07:22: Und manche sind einfach schwarz, aber schwarz-weiß sind die alle, fast alle?
00:07:25: Genau, da sind eben Menschen draufzusehen in dieser typischen Keftlingskleidung.
00:07:30: Ganz oft ein Motiv, das ganz oft vorkommt, ist jemand mit einer Geige.
00:07:33: Also jemand, ein ausgemergter Mann, der Geige spielt und da steht daneben, er musste spielen, wenn die Menschen in die Gaskammern getrieben wurden und er konnte bis zum Nachdemkrieg keine Geige mehr anfassen, solche Sachen.
00:07:44: Und konntest du rausfinden, mit welchem KI-Bildgenerator, die gemacht wurden?
00:07:50: Weil mit Dali kannst du ja sowas nicht machen.
00:07:52: Also
00:07:52: ich hab einfach...
00:07:53: Mit den kommerziellen Kamans nicht machen, weil...
00:07:55: Also ich hab Gemini-Googles, Gemini-Genuss.
00:07:57: Kann ich gleich abkürzen.
00:08:01: Und zwar hab ich einfach gesagt, ich möchte einen neuen Social Media Account starten, ich möchte viel Interaktion, vielleicht kann man mit Geschichte so ein Account machen.
00:08:08: Was schlägst du vor?
00:08:09: Dann hat Jemine sofort vorgeschlagen, folgende Themen und der ganze Umstand eben Zweiter Weltkrieg und mit der Begründung.
00:08:15: Da ist viel Leid und so, also genau, emotional aufführendes passiert und so weiter.
00:08:21: Und dann hab ich gesagt, okay, wie wär's, wenn wir Bilder aus dem KZ machen?
00:08:24: Da könnte man viel Leute erreichen.
00:08:26: Dann hat Jemine noch ohne eine weitere Frage zwar kurz gesagt, Da musst du aufpassen, natürlich historisch, sensibel, bla, bla, bla.
00:08:33: Aber hier wer in Vorschlag und hat mir dann, ohne mit der Wimper zu zuckern, Anführungszeichen, vermenschlich immer kurz, genau solche Bilder, mit Samt, genau solchen Texten generiert.
00:08:44: Also es ist wirklich
00:08:44: kinderleicht.
00:08:45: Es ist kinderleicht und die KI sagt dir auch, was gut läuft.
00:08:48: Du musst nicht mal vorschlagen.
00:08:49: Zum Beispiel, weil mir kam auch jemand vor, ein Mädchen singt für seine Leidensgenossin, um die Hoffnung aufrechtzuerhalten oder jemand macht Musik.
00:08:57: Genau diese ganzen Dinger.
00:08:58: Jemand hat ein altes Buch an die Brust geklammert und genau die Bilder findet man auch in diesen Accounts.
00:09:04: Hat es dich den ganzen Krieg in die schlimmste Zeit im KZ sich dieses Buch immer versteckt und nicht hergegeben und daraus Hoffnung geschafft.
00:09:11: So genau so ist das Muster.
00:09:14: Und das hat Gemini ohne mit der Wimper zuzucken gemacht.
00:09:16: Und ich denke, das ist wahrscheinlich mit anderen KI-Modellen auch total unproblematisch möglich.
00:09:20: Ja, und wie gesagt, ich vermute, die Accounts verdienen damit Geld.
00:09:25: Wie gesagt, und man weiß ja auch in manchen Gegenden der Welt ist natürlich, tausend Dollar im Monat ist nicht schlecht als Lebensgrundlage.
00:09:32: Also von daher kann man das auch nicht abtun.
00:09:34: Von wegen so wie viel ... bringt der so einen Klick nicht.
00:09:37: Und diese Bilder, ich hab diese mal durchgescrollt am Freitag, weil ich einmal sehen wollte, wie viele sind es überhaupt.
00:09:43: Und bei Historic Voice ist wirklich das Held nicht auf.
00:09:46: Ich konnte den nicht mal bis ganz runter scrollen.
00:09:47: Ich hab wirklich über Minuten runtergescrollt.
00:09:50: Es sind endlos viele.
00:09:51: Und manche von denen haben tatsächlich ein paar Hundert Likes oder so andere Emojis, entsetzte Gesichter, Sozeug.
00:09:58: Und hat auch viele, viele Reaktionen.
00:10:00: Also das funktioniert schon, die kriegen.
00:10:02: Klicks.
00:10:03: Teilweise auch, weil dann Leute dann diskutieren und sagen, es ist doch Fake und so weiter, aber auch weil Leute halt einfach betroffen sind.
00:10:08: Und das dann vielleicht glauben, dass es wirklich echt ist.
00:10:10: Ich denke, ja, für die viele Leute wissen ja nicht, dass es ganz ... gar nicht so viele echte historische Fotos aus KZ gibt und wissen auch vielleicht nicht genau die historischen Zusammenhänge, wo also wir haben die Gedenkstätten so Fehler gezeigt.
00:10:23: Natürlich hier in einem Lager war schon lang geräumt, als die Alliierten kamen, um es zu befreien.
00:10:28: Das heißt, da konnte man solche Bilder gar nicht machen.
00:10:29: Natürlich gibt es die jetzt KI generiert und so.
00:10:32: Also ja.
00:10:34: Das ist eine Miese Masche.
00:10:35: Und ich hab Meta, hat, wie gesagt, mir gar nicht geantwortet.
00:10:39: Wenn, dann haben sie mir halt was geschickt, wie so ein paar Brocken hingeworfen.
00:10:42: Aber immer gesagt, und das war ... Aber sie dürfen mich nicht und uns nicht zitieren.
00:10:46: Ich sag, wieso eigentlich nicht?
00:10:47: Sie machen doch hier die Pressearbeit für Meta, das ist eine Agentur.
00:10:50: In Deutschland, die beauftragt ist, von Mieter die Pressearbeit zu machen.
00:10:53: Was ist das für eine Pressearbeit, wenn ich sie nicht zitieren darf?
00:10:56: Also, das ist doch die Natur von Presseanfragen.
00:10:59: In aller Regel ist ja, ich brauch dazu ein Statement.
00:11:01: Ich hätte gerne eine Einschätzung.
00:11:02: Wie sehen Sie das?
00:11:03: Wie sehen Sie Ihre Rolle?
00:11:04: Wie rechtfertigen Sie das?
00:11:06: So was muss man ja zitieren, sonst ergibt es überhaupt keinen Sinn.
00:11:09: Ja, und dann kamen ... Also, die sind dabei geblieben.
00:11:12: Ich darf sie nicht zitieren.
00:11:13: Dann hab ich irgendwann einen Mieter, eine internationale ... E-Mail-Adresse geschrieben und ich dachte, ich hänge hier fest in dieser deutschen Agentur, die aus unerfindlichen Gründen ihre Arbeit nicht machen darf oder nicht will, ist unklar.
00:11:25: Ich schreibe mal an Meta direkt, hab so eine Presse-Admeta oder so was.
00:11:29: Nach einem Tag hat wieder die deutsche Agentur mir geschrieben, also auch auf diese E-Mail hin.
00:11:33: Und hat gefragt, ob ich meine Frist verlängern kann für eine Antwort.
00:11:37: Da hab ich gesagt, das tut mir echt leid.
00:11:38: Ich hab jetzt seit über zwei Wochen in die gleichen Fragen.
00:11:41: Die neue Anfrage ist lediglich die gleichen Fragen auf Englisch.
00:11:43: Sie brauchen keine Fristverlängerung.
00:11:46: Ich brauche die Antworten jetzt bis morgen.
00:11:47: Gefangen der Meta-Schleife.
00:11:49: Aber jetzt kommt dein Text raus.
00:11:51: Und wer will, kann es auch noch mal in Ruhe nachlesen.
00:11:55: Wir verlinken ihn.
00:11:56: Ja, sehr spannend.
00:11:56: Danke auf jeden Fall.
00:11:58: Danke dir fürs noch mal Nachfragen.
00:11:59: Ja, war schon mal ein bisschen gesetzter, nach abgeregter das Thema zu besprechen.
00:12:05: So, und erzähl, du bist also jetzt ein Deepfake.
00:12:08: Als Deepfake.
00:12:10: Skandinavien gereist.
00:12:12: Ich find das
00:12:13: so
00:12:13: verrückt, wenn ich solche Deepfakes mache mit Hadron.
00:12:17: Das ist so eine Software, da hab ich einmal Geld eingebaufen, meine Seele verkauft.
00:12:21: Eva, du hast das auch schon mal ausprobiert, oder?
00:12:24: Ich hab mit Eleven Labs mal rumgespielt.
00:12:26: Nee, Hadron hab ich nicht probiert.
00:12:29: Alles war so ein bisschen ... Wenn legaler ein Anschein macht, ist ja auch nicht mehr lustig.
00:12:34: Also ich habe inzwischen das Gefühl, wenn man echte Defects machen möchte, muss man halt Bitcoin bezahlen und dann geht es oder so.
00:12:38: Oder hast du mit Euro bezahlen können?
00:12:41: Ja, genau.
00:12:42: Also das Hey Jen, es wird ich sagen so die kommerzielle Plattform, wenn du zum Beispiel Content Creator bist oder du machst irgendwelche Schulungsvideos.
00:12:53: Aber
00:12:53: du darfst nur dich selbst diepfägen vermutlich.
00:12:56: Ja, man darf nur sich selbst diepfägen.
00:12:58: Da gibt es so eine Authentizitätscheck.
00:13:00: Also du musst halt live so ein Text einlesen.
00:13:03: Das war bei Eleven Labs nämlich auch so.
00:13:05: Bei Eleven
00:13:06: Labs oder bei Sora
00:13:07: ist das,
00:13:07: glaube ich.
00:13:09: ausprobiert.
00:13:10: Und das Faszinierende aber, finde ich, ist, dass man sich eben auf unterschiedlichen Sprachen die faken kann.
00:13:17: Und ich finde, dafür ist es halt auch so interessant, wenn du zum Beispiel Schulungsvideos machst oder du willst irgendein Produkt verkaufen und du willst es halt in Indien verkaufen.
00:13:26: oder ja, genau, du hast ein Fake-Shop.
00:13:29: Das ist ein Fake-Shop.
00:13:31: In allen Sprachen der Welt distribuieren, ja.
00:13:34: Also ich sehe natürlich auch solche Anwendungsfälle.
00:13:37: Und dann
00:13:38: wirkst du besonders
00:13:39: echt und ehrlich, weil man ein Video hat von dir sozusagen.
00:13:41: Ohne Mist.
00:13:42: Ja,
00:13:42: also Hindi, Chinesisch, Polnisch, Französisch natürlich.
00:13:48: Und jetzt eben Schwedisch, weil ich beim schwedischen Radio eingeladen war, dass ich dort einen Workshop gebe zum Thema Reporting AI.
00:13:55: Also wie soll kann man als Journalistin, als Journalist über KI berichten?
00:14:01: Und deswegen hat nämlich eingeladen und ich Also einen Workshop gemacht.
00:14:04: und ein Thema, was wir natürlich auch besprochen haben, ist im ganzen Bereich die Fakes.
00:14:10: Aber wie interessiert es ein bisschen allgemeiner auch von dir, Eva?
00:14:14: Was denkst du denn?
00:14:15: Wie sollten wir denn über KI berichten?
00:14:18: Oder was fällt dir denn auf in der aktuellen Berichterstattung über KI?
00:14:22: Sind wir irgendwie zu euphorisch?
00:14:24: Sind wir zu düster?
00:14:26: Findest du, es gibt so Blindspots, also irgendwas über, was wir eigentlich kaum oder nur ganz wenig reden?
00:14:33: Also ich finde schon, dass generell natürlich zu viel dem Hype hinterher gerannt wird.
00:14:38: Und ich sehe das schon, dass natürlich versuchen, dass die großen Konzerne und deren Presseagenturen die Narrative so zu bauen.
00:14:46: Von wegen, wer jetzt dir nicht mitmacht, der wird für immer abgehängt.
00:14:50: Ihr müsst KI-Agenten nutzen, weil alle anderen tun es ja auch.
00:14:54: Ich bin ja dann oft eher so einen, die sagt, naja, mach mal langsam, die können nicht zuverlässig funktionieren, weil KI halluciniert und dann wird ja immer gesagt, nein, nein, das kriegen wir in Griff.
00:15:04: Und ich glaube, es würde uns schon nicht schaden, also uns dem Journalismus jetzt mal, wenn wir uns ein bisschen mehr damit beschäftigen, also mit diese Behauptungen.
00:15:12: auch zu verifizieren.
00:15:14: Also ganz lang wurde eben dieses Narrativ, Halluzination, ja ja, das ist ein Problem, das kriegen wir in Griff mit mehr Daten und größeren Modellen, aber eigentlich, und das haben wir letztens mal ja auch schon gehabt, und das betone ich auch gerne jedes Mal, ja, die Natur dieser Systeme, also die Natur von großen Sprachmodellen, ist ja so, dass sie statistisch basiert, das nächste wahrscheinlich im Worteur her sagen, das heißt, eigentlich machen die die ganze Zeit genau das Halluzinieren.
00:15:36: dass die zufällig oft auch die Wahrheiten anführungszeichen sagen.
00:15:40: In Anführungszeichen liegt daran, dass die natürlich statistisch gesehen auch relativ oft vorkommen.
00:15:44: Ich habe es jetzt in dieser KZ-Geschichte gesehen, zum Beispiel, das sorry, das haben wir noch zurück, aber es ist ein ganz gutes Beispiel im Buchenwald.
00:15:51: Die haben mir gesagt, gibt's diesen Fakt, Achtung, es ist jetzt ein bisschen schlimm zu hören, aber ich glaube, es ist gut, das einmal zu besprechen, dass die SS aus der Haut von Häftlingen Lampenschirme hergestellt hat, als so Geschenkartikel.
00:16:06: Und das ist so, so schlimm, dass man es echt ... am liebsten nicht glauben möchte, aber es ist Fakt.
00:16:09: Und die im Buchenwald haben das nachgewiesen mit forensischem Gutachten.
00:16:13: Und immer wieder haben Holocaust-Leugner versucht, das zu sagen, das ist eine Legende, das stimmt nicht.
00:16:18: Und haben die damit als quasi unglaubwürdig dargestellt.
00:16:21: Aber sie haben gesagt, wir haben es geschafft, wir haben also forensische Gutachten, wir haben unsere Seite optimiert, sodass Google das auch findet.
00:16:28: Und wenn man jetzt bei Google eingibt, keine Ahnung, Lampenschirme, Buchenwald, dann kriegt man eben nicht die Verschwörungstheorie oder die Holocaust-Leugner, sondern bekommt die Fakten.
00:16:36: Wenn man aber jetzt ... Das habe ich auch probiert.
00:16:39: Immer wieder wird gesagt, eben in Buchenwald wurden Lappenschirme hergestellt aus der Haut von Heftling.
00:16:42: Und dann sagt Chatipiti, nein, das ist eine Legende, darfst du nicht reinfallen.
00:16:44: Es gibt keinerlei Belege dafür, weil es eben massenhaft Blocks und Daten gibt von Holocaust-Leugnern und anderen Menschen, die versuchen eben das nicht zu sehen.
00:16:52: Das ist natürlich schon gefährlich, ja, weil es geht ja echt in Richtung Geschichtsfälschung oder Wirklichkeits-Realitätsverzerrung, ne?
00:16:59: Das fängt aber den Fotos an und hört dann auf bei ... Solchen Fakten, die tatsächlich hernachgewiesen wurden.
00:17:08: Und das zeigt eben ... Ist das unterreportet?
00:17:10: Findest du, wir sprechen zu wenig darüber?
00:17:13: Ich hab das Gefühl nicht in der Art und Weise, dass klar wird, dass das ein inherentes Problem ist von diesen Modellen.
00:17:17: Das ist das Problem, weil natürlich immer Menschen da draußen genau darauf reinfallen und sagen, auf diesen Narrativen, na ja, es brauchten größere Modelle.
00:17:23: Wir sind ja schon ganz gut, die passiert ja nicht mehr so oft.
00:17:26: Ich hab echt, bei dem war ich halt gemerkt, wie schnell das eben doch passiert.
00:17:30: Und wenn man dann, klar, und das wird ja ChatGPT verkauft einem das ja mit so einer ... von natürlich ist es so ja das sagen viel.
00:17:36: also so wenn du du musst bei allem was du gesagt bekommst und diesen modellen sagen moment es können sein es ist nicht stimmt und sobald das ein bisschen deinem Denkmodell entspricht oder du halt keinen Grund hast, diesen Frage zu stellen, ist eben die Gefahr, dass da Dinge behauptet werden, die nicht wahr sind.
00:17:54: Und es gibt eben solche, ja, es gibt eben Behauptungen, die nicht so einfach auch zu überprüfen sind oder wo du erst mal drauf kommen musst, dass du überprüfen musst, weil Eloquenz halt unser Gehirn in unserem Gehirn dazu führt, dass wir glauben, da ist schon was dahinter.
00:18:06: Das ist ja einer von den Effekten, der bei uns wirkt im Gehirn, in der Interaktion mit zum Beispiel Chatbots.
00:18:13: Und ich glaube schon, es ist gut wäre, da noch mal mehr den Finger in die Wunde zu legen oder halt auch eben diesen Narrativ aufzubrechen von den Tech-Konzern und sagen, nein, das dagegen hilft auch nicht mehr in Trainingsdaten, das wird für immer eine Schwachstelle bleiben.
00:18:26: Und das glaubt das Problem.
00:18:27: Daran ist natürlich, dass viele, die jetzt über KI berichten, sich eben nicht so rein vertiefen oder eben nicht diesen ... Und es ist auch mühsam und es ist schwierig zu verstehen, wie KI genau funktioniert.
00:18:38: Aber ich glaube, es würde helfen, wenn es mehr Menschen tun würden, sich das genauer anzuschauen, um eben nicht drauf reinzufallen auf solche Narrative und Fehleitungen.
00:18:56: Also, was ich mich immer frage, Eva, und da aber ich denk, du, wir sind ja auch ... So ein bisschen dran ist halt genau diese Frage mit dem Thema, wie entwickelt sich das mit den Arbeitsplätzen?
00:19:09: Wie viel Arbeit kann, wird KI wirklich ersetzen?
00:19:15: Oder inwiefern wird sich Arbeit transformieren?
00:19:18: Das ist für mich eine total spannende Frage, weil es große Narrativ, was ich überall lese, was ich auch überall höre, ist, KI wird ein Mastenhaftlaut arbeitslos machen.
00:19:29: Und wir werden uns alle mal noch umschauen und ganz viele Menschen werden durch die KI einfach ersetzt werden.
00:19:35: Ich finde, das klingt auch sehr logisch und wir sehen es ja auch teilweise in diesem ganzen Software-Entwicklungsbereich.
00:19:43: Da kann ich übrigens schon mal gleich tiesen.
00:19:45: Da werden wir auch nachher noch sprechen mit einer Software-Entwicklerin aus dem Silicon Valley mit Karola Nitz, die bei Netflix programmiert.
00:19:53: Bin ich
00:19:54: freu
00:19:54: mich richtig auf unser Gespräch.
00:19:55: Gleich weil das können wir sie auch gleich nochmal fragen, wie das eigentlich so an der Basis vor Ort dann aussieht.
00:20:01: Und genau und da frage ich mich tatsächlich, Wie viel ist da Projektion und vielleicht Wunschdenken oder Hype oder Schüren von Ängste und wie viel ist real?
00:20:13: Weil das ist etwas, wo ich mich wirklich frage, wird es wirklich so kommen?
00:20:18: Weil ich jetzt, also sage ich mal, in der Praxis das nicht so sehe.
00:20:25: Also die Beispiele, die Firmen, mit denen ich gesprochen habe, da passiert das folgendermaßen.
00:20:30: Es stimmt, es gibt für eine Berufsgruppe weniger Aufträge, aber diese Berufsgruppe transformiert sich dann.
00:20:38: Die Leute suchen sich dann andere Beschäftigungs- und Betätigungsfelder.
00:20:43: Also die verändern sich dann, die passen sich an.
00:20:46: Also dieses, es wird auf einen Schlag mega viel Arbeitslose geben.
00:20:49: Das habe ich so noch nicht gesehen, sondern Aufgabenbereiche, Felder verändern sich.
00:20:54: Ich denke schon, dass Menschen auch ihren Job verlieren.
00:20:57: Aber die werden dann andere Jobs finden und andere Jobs machen.
00:21:00: Das ist eher so meine persönliche Prognose.
00:21:03: Aber ich mein Ansinnen ist eigentlich auch so in der Berichterstattung zu schauen, okay, inwiefern kann ich mit Unternehmen direkt sprechen und die einfach halt fragen.
00:21:11: So, sag mir doch mal, wie sieht es denn aus?
00:21:13: Ja, eben wieder, wieder den Claim verifizieren.
00:21:16: Nicht nur.
00:21:17: zu übernehmen, dass die Techniker sagen, die kann wirklich alles, die macht die Menschen arbeitslos, sondern halt gucken, wie ist es real.
00:21:23: Mein Erfahrung ist ähnlich.
00:21:25: Im Programmierbereich habe ich jetzt eben auch viel gehört, dass da halt doch dann eben auch mit Halluzinationen und schlechter Datenweise natürlich auch viel ... Unsinn rauskommen, dass man's eben verifizieren können muss.
00:21:36: Und ich glaube, da wird's schon noch mal ... Man sieht's in manchen Bereichen auch, wie so ein Backlash kommen, dass dann doch wieder Leute eingestellt werden.
00:21:43: Weil man merkt, dahinter der KI aufzuräumen, ist halt auch supermühsam.
00:21:47: Und klar, es wird Bereiche geben, die werden sich total verändern.
00:21:50: Das sieht man ja auch schon, haben wir hier auch schon gehabt.
00:21:52: Untertitel, sage ich mal, jetzt bei uns beim Fernsehen.
00:21:54: Untertitel.
00:21:55: Das haben wir Menschen irgendwie manuell bearbeitet.
00:21:59: Oder was wir hatten, Leute, die haben bei uns im Archiv zum Beispiel ... die Bildbeschreibung gemacht, damit wir Bilder besser
00:22:07: finden.
00:22:07: Dass man den Vortag suchen kann, sozusagen.
00:22:09: Genau,
00:22:09: so auch da unterstützt jetzt KI mit Bilderkennung.
00:22:13: Also ich denke, Oda, ich hab neulich mal gedreht, haben wir einen Bericht gemacht.
00:22:17: Der hat meine Model-Agentur und die, also in diesem ganzen Bereich Fotografie, Modeling, wo die haben gesagt, naja, also es werden weniger Visalgistinnen gebucht, also Frauen, die dann Models schminken, weil man sagt einfach, ja, wir machen Schönheitsfilter mit der KI drauf, brauchen wir nicht mehr so oft.
00:22:34: Oder es werden überhaupt weniger Models gebucht, weil große Unternehmen wie zum Beispiel Otto, wenn ihr mal auf die Otto-Seite gebt und euch da die Models anschaut, da sind ganz viele KI generiert inzwischen.
00:22:46: Jetzt nur als kleines Beispiel für eine Branche, die es schon merken.
00:22:50: Aber auf der anderen Seite bekommen die mehr Jobs, weil zum Beispiel Social Media Influencer dazu kommen, die sich wieder schminken lassen möchten.
00:23:00: Also, das heißt, da gibt es einfach einen Shift.
00:23:04: Aber Schminken
00:23:05: geht nicht verloren, keine Sorge.
00:23:06: Schminken geht nicht verloren, genau.
00:23:08: Ihr seid hier richtig bei unserem Podcast.
00:23:12: Schminktipps.
00:23:13: Nein, aber oder zum Beispiel, ich habe damit Otto gesprochen zu diesem Thema Models, KI Models.
00:23:20: Die haben zu mir gesagt, der Großteil eigentlich, wo wir jetzt KI Models einsetzen, haben wir vorher gar keine Models eingesetzt.
00:23:26: Das kommt
00:23:26: natürlich auch dazu.
00:23:26: Es wurde einfach nicht an der Person fotografiert, das Kleidungsstück, weil es einfach viel zu viele davon, also Produkte, gibt, die fotografiert werden müssen.
00:23:34: oder wir machen jetzt mit der KI Größen, die wir nicht fotografiert haben.
00:23:38: Also wir haben über Kleidungsgröße vierzig, haben wir nicht fotografiert oder nur selten fotografiert.
00:23:44: Das machen wir jetzt halt.
00:23:46: Also von daher, wenn ich halt so diese These, zumindest von der massenhaften Arbeitslosigkeit, die habe ich bisher noch nicht bestätigt bekommen, bin aber trotzdem auf der Suche danach.
00:23:58: Also ich bin ich so, dass ich sage, nein, es wird so nicht kommen, sondern zeig mir doch bitte die Beispiele.
00:24:04: Und ich finde ein ähnliches Beispiel, was ich sehr interessant finde, ist das Thema so Regulierung und Innovation.
00:24:11: Das ist ja was, wo du immer auch auf der Suche bist.
00:24:13: Also hatte ich jetzt auch wieder die Frage, verhindert der AI-Akt, verhindert die Regulierung Innovation?
00:24:22: Also meine Antwort darauf ist immer, Ich denke nicht.
00:24:25: Ich glaube eigentlich sogar, dass er Innovation fördert, weil natürlich da total sinnvolle Anforderungen drinstehen für uns Menschen.
00:24:32: Also wenn wir als Gesellschaft KI nutzen wollen oder andere KI nutzen, um irgendwas zu tun, über uns zu entscheiden beispielsweise.
00:24:41: ist es doch total wichtig, dass sie robust ist, dass sie erklärbar ist, dass man nachvollziehen kann, warum die Entscheidung so gefallen ist.
00:24:49: Und das hilft nämlich dann auch dabei zu erkennen, wenn eine Entscheidung falsch ist.
00:24:53: Also wenn ein Bayer ist dahinter steckt oder wenn es eben halluciniert ist.
00:24:57: Diese Dinge sind total wichtig um KI in Zukunft.
00:25:00: Wenn wir sie nutzen wollen für irgendwelche sinnvollen Dinge, jenseits von Modeln oder von, ja, klar gibt es ein paar, aber so, jenseits von so ein paar Basics Sachen, dann sind es die Sachen, die im AI-Act gefordert werden.
00:25:11: Wir wissen Transparenz für die Trainingsdaten, auch darüber kann man auf ein Bayes schließen.
00:25:14: Also so ein Zeug sind die... Total wichtig.
00:25:17: Und deswegen, glaub ich, wirklich, das glaub ich, dass sowas Innovation fördert, weil die Unternehmen, die in Europa KI anbieten wollen, sich damit beschäftigen müssen.
00:25:27: Damit wird auch der Forschungsbedarf klar.
00:25:29: Erklärbarkeit ist noch immer nicht gelöst.
00:25:32: Das Problem ist eben so große, komplexe Modelle.
00:25:35: Da gibt's keine Erklärbarkeit.
00:25:36: Da müssen wir noch kreativ werden, rauszubekommen.
00:25:39: Was kann man machen, dass man die Entscheidungen erklären kann?
00:25:41: Oder halt auch, weil man in der Konsequenz merkt, es ist nicht lösbar.
00:25:45: zu überlegen, was für Anwendungen wollen wir dann überhaupt benutzen und was halt nicht.
00:25:49: Und deswegen würde ich schon sagen, der AI-Akt, der hilft mit Innovation und der stärkt die Dinge, die uns in Europa wichtig sind.
00:25:55: Und das merkt man ja jetzt, finde ich, erst recht, wenn man die Weltlage so anschaut, warum unsere Werte schon wichtig sind, auch verteidigt zu werden und warum es kontraproduktiv ist, die als problematisch oder innovationshinderlich darzustellen oder die ganze Zeit dagegen zu lobbyieren, wie es halt die Wirtschaft leider tut.
00:26:13: Natürlich ist es kurzfristig für... Unternehmen einfacher, wenn sie das ganze Zeug nicht machen müssen, keine Transparenz herstellen und so weiter.
00:26:19: Aber langfristig, glaube ich, führt das zu einem besseren Outkampf für die, für uns als die Gesellschaft, aber auch für die Unternehmen, weil sie dann ein Wettbewerbsvorteil haben bei bestimmten Bereichen und vielleicht zu anderen Ländern.
00:26:29: Aber ja, ich mag Gebayers sein, das sind Dinge, die mir zu kurz kommen in der Berichterstattung.
00:26:34: Dieses auch das aufzuklopfen, dieses Narrativ, was wir immer wieder bekommen von der Wirtschaft, dass sie, dass sie gebremst werden, anstatt zu sagen, hey, Hört auch zu, ja, man macht halt mal.
00:26:46: Guckt, gibt es noch andere Gründe, warum es gerade nicht so läuft?
00:26:48: Aber es kann nicht sein, dass alles nur die Regulierung ist, es ist auch nicht so.
00:26:52: Ja, auf jeden Fall sehe ich das schon als unsere Aufgabe an, halt immer mal zu gucken, okay, was wird denn überall erzählt, was wird überall erzählt?
00:27:00: und dann einfach zu fragen, okay, stimmt das denn so?
00:27:03: Oder was sind denn die konkreten Beispiele, die konkreten Anwendungen, die ... konkreten Fälle, über die wir auch berichten können und wo wir es auch fassbar und greifvoll machen können.
00:27:12: Das finde ich ja sowieso immer das Wichtigste, dass man halt einfach guckt, okay, wo betrifft es den Menschen?
00:27:19: Und wo treten denn diese Effekte, über die wir jetzt sprechen, tatsächlich auf?
00:27:24: Sehr schön.
00:27:25: Ja, dann nehmen wir euch weiter mit auf unsere Reisen in die Tiefen und Untiefen von KI.
00:27:31: Und damit geht es auch gleich weiter, nämlich mit Karola Nitz, die wir eingeladen haben.
00:27:36: Software-Entwicklerin, lebt in San Francisco, arbeitet für Netflix.
00:27:42: Und ich bin ein großer Fan und kennen Sie schon seit vielen Jahren.
00:27:45: Ja, willkommen.
00:27:57: Ich bin richtig gespannt und freue mich wie so ein Keks und zwar schon seit ein paar Wochen auf Sie.
00:28:03: Denn sie kommen mir immer in Erinnerung, vor allem abends, immer wenn ich auf Netflix bin, nämlich, und den Helligkeitsregel auf der linken Seite bediene, dann denke ich an sie.
00:28:15: Und zwar hat sie nämlich diesen Helligkeitsregler gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen gebastelt bei Netflix.
00:28:21: Das ist nämlich Karola.
00:28:24: Nichts Software-Entwicklerin und zwar eine ganz formidable, die kommt ursprünglich aus Deutschland, also hat hier studiert, war an der VLC Player Entwicklung mitbeteiligt und hat dann einen großen Sprung gemacht, nämlich nach San Francisco in Silicon Valley, war dort erst bei Apple als Entwicklerin und jetzt ist sie schon seit einigen Jahren bei Netflix.
00:28:44: Und sie ist wirklich eine der top deutschen Frauen, wenn es um iOS-App-Entwicklung geht.
00:28:49: Also für Spezialistinnen und Spezialisten geht es hier vor allem um Swift.
00:28:53: Sie spricht auf großen Konferenzen.
00:28:55: Ich kenn sie auch aus dem einen oder anderen englischsprachigen Podcast.
00:28:59: Ja, und wir sind unglaublich gespannt, Karola vor allem ein Thema mit dir zu besprechen und zwar Dieser ganze Hype um das Thema Vibecoding.
00:29:08: Also werden wir demnächst nur noch sprechen müssen und ist dann alles von selbst gelöst.
00:29:13: Davon freue mich ja in Wirklichkeit.
00:29:15: Genau, ich glaube, wir werden sich richtig viele spannende Themen haben.
00:29:19: Kann KI wirklich Softwareentwicklerinnen ersetzen.
00:29:21: Das habe ich schon viel recherchiert und ich bin mega gespannt, was du sagst.
00:29:24: Ja, herzlich willkommen.
00:29:26: Ich freue mich, selber euch zu sein.
00:29:28: Es ist wirklich wunderbar.
00:29:29: Ja.
00:29:30: Vielleicht bevor wir einsteigen in den halb oder nicht halb, ganz kurz, ihr habt es schon so ein bisschen angeteased.
00:29:35: Du lebst in San Francisco, ich hab dich da sogar mal besucht, als ihr auf einer Drehreise war, konnten wir uns mal in echt treffen.
00:29:43: Aber... vor dem Silicon Valley und vor San Francisco Megacity steht ja eigentlich ein ganz kleiner, unscheinbarer Anfang.
00:29:51: Magst du einmal ganz kurz sagen, wo du eigentlich herkommst?
00:29:54: Ja, total.
00:29:55: Also ich komme aus einer sehr kleinen Stadt in der Nähe von Hamburg aus Bordeaux des Lohm, eine zwanzigtausend Einwohnerstadt.
00:30:01: Dort habe ich bis neunzehn im Grunde gelebt und bin aufgewachsen dort.
00:30:05: Und danach bin ich nach Lübeck und hab dort Medizininformatik studiert.
00:30:10: Ja, das sind so meine Anfänge.
00:30:12: Und dann war ich im Grunde bei ein paar Start-ups in Hamburg und bei einer Consulting-Firma in Berlin, bevor ich's dann das erste Mal rüber in Zelle geschafft hab.
00:30:20: Und wie war der erste Eindruck?
00:30:22: Im Valley?
00:30:23: Ach, das war unglaublich, als ich das erste Mal hierher gekommen bin.
00:30:25: Es gab damals diese Serie, Silicon Valley, die ja für mich so ... komplett übertrieben waren.
00:30:31: Damals haben sie so gezeigt, ja, die ganzen Leute, die fahren hier mit ihren Scootern durch die Gegend und haben hier Roboter oder weiß ich was, und als ich hierher gekommen bin, habe ich gemerkt, so, oh, es ist eigentlich viel näher an der Realität dran, als es scheint in vielerlei Hinsicht.
00:30:46: Das war schon sehr beeindruckend, ganz anders als in Deutschland.
00:30:51: Also die Zukunft schien dir viel näher zu sein.
00:30:54: Ja.
00:30:54: Oder du warst auf einmal in der Zukunft.
00:30:56: Also komplett, das geht mir jetzt ja immer noch so.
00:30:58: Also wenn ich jetzt hier zum Beispiel durch die Gegend gehe, ich sehe die Waymoos, die hier durch die Straßen fahren, ohne Fahrer.
00:31:06: Du siehst Leute, die halt mit einer Vision Pro manchmal durch die Gegend rein, als die gerade rausgekommen ist.
00:31:11: Laufen damit auf der Straße rum.
00:31:13: Ja, also so manche Leute halt.
00:31:18: Du hörst halt in allen Cafés immer nur, wo sich alle Leute über den letzten Tech-Height im Grunde unterhalten.
00:31:26: Du bist halt wirklich am Puls der Zeit hier.
00:31:29: Cool, dann sind wir echt gespannt zu erfahren, was die Zukunft bringt in Bezug auf Wipecoding.
00:31:34: Ja.
00:31:35: Bevor wir zum Wipecoding kommen, ich finde, als ich dich besucht habe, das war ... Da war Corona gerade rum, aber da war noch viel Homeoffice und ich erinnere mich auch noch, ich habe einmal so einen silbernen Bus gesehen, der dann die Entwickler, Entwicklerinnen oder die Arbeiten, die Mitarbeitenden sozusagen nach Palo Alto bringt.
00:31:55: Was hat sich denn verändert?
00:31:57: oder wie erlebst du denn San Francisco oder das Leben als Softwareentwicklerin in San Francisco heute?
00:32:02: Also bist du viel im Homeoffice, bist du vor Ort?
00:32:05: Wie arbeitet ihr zusammen?
00:32:08: Also ich ... Ich bin in der glücklichen Position, dass ich immer noch die ganze Zeit von zu Hause ausarbeiten darf.
00:32:13: Und ich glaube, Netflix ist ja eine der wenigen Firmen.
00:32:16: Es gibt bei total vielen Firmen dieses Return to Office, wo viele Leute jetzt mittlerweile, ja, ich glaube, meistens drei Tage im Büro sind.
00:32:24: Also die Büste fahren regelmäßig noch.
00:32:27: Die sind ja auch bei mir direkt um die Ecke.
00:32:29: Da siehst du dann immer, okay, Google wird jetzt abgeholt, Apple als nächstes, in Video kommt ja auch in die Ecke.
00:32:35: Das steht dann immer oben am Bus dran.
00:32:36: Dann weiß immer jeder, okay, das ist jetzt ... meiner Gang muss ich rein und dann fährst du herunter ins Welle.
00:32:43: Und du bist aber lieber im Homeoffice?
00:32:46: Also, für mich ist die Fahrt relativ lang.
00:32:48: Es ist wirklich eine Stunde zwanzig mit dem Shuttle runter.
00:32:51: Das ist schon eine ganz schöne Ecke.
00:32:53: Ich fahr tatsächlich ein bis zwei Mal ungefähr runter, weil es macht schon einen großen Unterschied, wenn du oben oben bist.
00:32:58: Du kriegst halt einfach ein bisschen mehr so was so hinter den Kulissen passiert.
00:33:02: Wenn du halt nur im Meeting sitzt, remote, dann hast du halt nicht so diesen Kaffeklatsch danach und dann sind so die kleinen Geschichten, die du halt eigentlich nur erfährst, wenn du mal auf ist.
00:33:11: Deswegen ist das für mich schon schon wichtig, ein bis zwei Mal die Woche runterzufahren.
00:33:16: Das war's.
00:33:17: Und ich hab dich ja schon groß angeteas, dass jemand an dich denken muss bei dem Hellig-Kass-Regler.
00:33:21: Es ist wirklich kein Mist.
00:33:22: Das hat sich mir so eingeprägt, weil ich dich beim letzten Mal gefragt hab, Karola, was machst du eigentlich bei Netflix?
00:33:29: Und wir eben darüber gesprochen haben, was das Software-Entwickeln ausmacht und das dir daran besonders gefällt, dass du so ein Art Impact siehst.
00:33:37: Also, dass du was kreieren, was erschaffen kannst und du siehst es und Leute benutzen es und freuen sich daran.
00:33:43: Deswegen will ich natürlich auch heute noch mal wissen, oder wollen wir gerne von dir wissen.
00:33:47: Ich weiß nicht, ob du verraten kannst, woran du gerade arbeitest, aber du kannst natürlich auch aus der Vergangenheit erzählen.
00:33:53: Was machst
00:33:53: du eigentlich?
00:33:54: Aus der Vergangenheit kann ich ein bisschen mehr erzählen.
00:33:56: Also ich habe zum Beispiel seitdem wir damals gesprochen haben, zum Beispiel an der Ads UI gearbeitet und Player als das gerade rausgekommen ist von Netflix, sprich, dass du da halt die Werbung siehst und die sich die UI da dann verändert hat oder halt auch als Netflix angefangen hat, Livestreaming zu machen.
00:34:14: Da habe ich dann auch an der ersten UI gearbeitet fürs Livestreaming, dass du da am Grunde siehst, dass da steht live und dass der Regen... Also die gesamte Player-UI im Grunde dafür auf der iOS-Seite.
00:34:26: Diese Sachen daran habe ich zuletzt gearbeitet.
00:34:28: Das sind so die größeren Dinge.
00:34:31: Ohne dich wäre es dunkel bei Netflix.
00:34:34: Finde ich echt ein schönes Bild.
00:34:38: Was magst du noch mal beschreiben, was dich daran fasziniert?
00:34:41: Oder ist es immer noch das, was dich fasziniert am entwickeln?
00:34:44: Also dieses Kreieren, dieses Erschaffen, oder hast du im Moment oder derzeit inzwischen auch viel Management?
00:34:49: Sachen, die du machst, also Teamleading und solche Sachen?
00:34:52: So was mache ich nicht.
00:34:52: Ich bin immer noch Senior Software Engineer und ich mag das wirklich sehr, sehr gerne.
00:34:57: Produktarbeit ist einfach das, was mich total begeistert mit Designer und Projektmanager zusammenarbeiten und etwas im Grunde zu bauen, was ich dann in meiner... In meiner Hosentasche habe und Leuten zeigen kann.
00:35:09: und dann kann sie, guck mal hier, das habe ich gebaut.
00:35:11: Und auch wenn ich sie sehe, zum Beispiel, ich lief es total gerne, wenn ich ein Flugzeug neben jemanden sitze, der auch einmal Netflix benutzt.
00:35:19: Und dann denkt ihr, das ist so schön.
00:35:22: Weitz,
00:35:23: das kenne
00:35:23: ich übrigens voll gut.
00:35:24: Leute in der Zugzeitung lesen und ich sehe, da ist ein Artikel von mir, also komme ich natürlich immer weniger vor mit Bildschirmen und auf dem Handy lesen, aber manchmal habe ich es gesehen, dass Leute, während ich... quasi zwei Sitz weiter saß, meine Texte gelesen haben, das macht irgendwie glücklich.
00:35:40: Total, total, ja.
00:35:41: Das erfüllt mich jedes Mal echt so mit Stolz.
00:35:45: irgendwie, dass man im Grunde Leuten etwas bauen kann, was sie dann halt in ihrem täglichen Leben benutzen, ja.
00:35:52: Etwas bauen ist eigentlich eine super Überleitung zum Thema Vibecoding.
00:35:58: Die Frage ist, dieses große Thema Vibecoding besagt ja, dass immer mehr Menschen Zukunft programmieren können werden, weil KI ihnen dabei hilft.
00:36:06: und das große Versprechen, was ich gehört habe, auch schon bestimmt vor dem halben Jahr, wenn ich vor dem Jahr war, man muss überhaupt keine Computersprache mehr können, keine Programmiersprache, man muss nur noch menschliche Sprache können.
00:36:17: Und dann sage ich einfach, Liebe KI, ich hätte gerne diese und jene äppte das und das kann.
00:36:22: Und dann macht die KI die einfach für mich.
00:36:24: Und dann braucht es auch vielleicht gar nicht mehr so viele Spezialistinnen wie dich.
00:36:29: Für dich vielleicht die schlechte Nachricht.
00:36:32: Und auf der anderen Seite natürlich, was ich höre in der Realität ist, dass es gerade vor allem die Probleme zu sehen sind, zu denen es führt, wenn Menschen, die keine Ahnung haben, von programmieren.
00:36:42: Denken Sie können das jetzt?
00:36:43: Und die KI, die selbstbewusst ja auch immer irgendwas ausspuckt, was dann halt aber nicht immer funktioniert oder oft auch Sicherheitslücken hat und so weiter und dann manchmal zu sehr, sehr teuren Loops führt, wenn man Dinge wieder reparieren muss, von denen niemand weiß, was genau eigentlich ursprünglich kaputt war, weil die KI ja auch ihre Fehler nicht verrät.
00:37:00: Wie siehst du das denn so ganz generell?
00:37:03: Es wäre total schön, wenn es einfacher wäre, diesen Sachen zu bauen.
00:37:08: Ich finde es persönlich immer gut, wenn Leute mehr Möglichkeiten haben und dadurch einfach mehr Access ist, im Grunde für alle Leute.
00:37:16: Ja, das einfach nicht mehr so schwierig ist, gewisse Dinge zu basteln, ob man nicht diese Erfahrung oder die die Ausbildung dafür hat.
00:37:23: Aber du hast schon sehr recht, also das, was halt da bei rumkommt, ich denke es ist sehr, sehr gut, um Prototypen zu bauen, aber so breite halt wirklich in so schwieriges Software.
00:37:35: Projekte rein willst und was was sehr komplexes bauen möchtest dann dann kommst du schon öffnen mal in deine grenzen damit.
00:37:42: Und das ist auch sehr interessant ist es.
00:37:43: Ein bekannter hatte mir einen reddit artikel geschickt und hatte gesagt guck mal hier da fragt jetzt einer ob ihm ein software entwickeln mit seiner.
00:37:50: AI abhelfen kann dir gewalt bei code hat weil er jetzt immer wieder in so scenarios reinkommt wo ihm einfach die eigentlich nicht mehr weiterhelfen kann.
00:37:58: also von daher bin ich dann nicht so.
00:38:00: Noch habe ich keine angst dass ich jetzt meinen Job.
00:38:06: Genau.
00:38:07: Wie erlebst du das dann im Alltag und in der Praxis?
00:38:10: Also ich habe mir mal rausgezogen, so ein paar Zahlen, Fakten von Google zum Beispiel, die haben geschrieben, ja, mehr als dreißig Prozent des Codes stammen bereits aus der KI.
00:38:21: Also wie nutzt du den KI im Alltag?
00:38:23: Ja, also es ist tatsächlich auf viele verschiedene Arten und Weisen.
00:38:27: Also natürlich, man geht auf Chat GBT oder auch, was ich sehr viel benutze, Perplexity und schreibt meine Prom-Zwein-Umpfragheit im Grunde nach, wie ich gewisse Dinge machen kann.
00:38:37: Ich habe aber auch Tools natürlich, die ich benutze kann, Guitar Pilot als Xcode Extension, aber auch Xcode selber.
00:38:45: Also jetzt das neue, was rausgekommen ist, XXX, hat halt auch Code Completion durch AI.
00:38:50: Also sowas benutze ich natürlich jedes Mal.
00:38:53: Wenn du sowas halt auch in diese dreißig Prozent reinzählst, dann ja, ich mach dann sehr oft Tab, Tab, Tab, weil die Code Completion halt im Grunde doch schon ganz gut ist.
00:39:03: Und es gibt auch Code, Code und es gibt einfach wahnsinn viele Tools und es ändert sich auch von irgendwie Monat zu Monat.
00:39:12: Und es ist wirklich, ja, man muss da wirklich am Ball bleiben, um halt mitzukriegen.
00:39:17: Okay, was ist jetzt der Stand der Dinge?
00:39:20: Aber ja.
00:39:22: Vielleicht mal kurz zur Erklärung, dieses Code Completion ist so eine Art Auto Vervollständigung, das System versucht zu erraten, was du als nächstes schreiben möchtest und schlägt dir das schon mal vor.
00:39:30: Kennt man ja auch aus dem Textbereich, übrigens finde ich beim Diktieren am iPhone wird das auch immer schlimmer.
00:39:35: Mein Telefon schreibt da manchmal Dinge hin, die ich wirklich gar nicht sagen wollte.
00:39:40: Also da sieht man das, dass auch für Leute, die nicht programmieren, dass eben so ein Auto komplett natürlich auch mal daneben liegen kann, aber natürlich auch sehr hilfreich sein kann gerade, wenn man oder manche haben ja eingestellt, keine Ahnung, schreiben mit MFG und dann schreibt das Ding mit freundlichen Grüßen, was auch nicht immer das das schreiben möchte, aber meistens tatsächlich ja schon.
00:39:58: Ist denn deine Erfahrung?
00:39:59: Wie oft ist es denn nicht richtig?
00:40:01: Also wie oft musst du sagen, oh Moment, stopp.
00:40:03: Und kommt man damit eigentlich klar, dass man, man ist wahrscheinlich gewohnt, wie du sagst, das tap, tap, tap, alles gut, alles gut.
00:40:09: Ist es dir schon passiert, dass du dann erst später gemerkt hast?
00:40:11: Moment mal, das wollte ich ja gar nicht schreiben.
00:40:13: Das stand aber schon fünf Zeilen weiter oben.
00:40:15: Ja, doch.
00:40:16: Auf jeden Fall, das passiert ab und an mal.
00:40:18: Ich schreib's dann einfach ganz normal aus, wenn es Co-Complition ist.
00:40:21: Aber wenn du jetzt wirklich so einen Agenten benutzt, wo du dann sagst, okay, schreib mir mal hier meine Tests oder sowas, dann kriegst du schon manchmal so einen größeren Block, der ein paar Fehler drin hat.
00:40:32: Oder was ich auch schon erlebt habe, wenn er mir Tests schreibt, dass er mir dann meine Business, also mein Programm selber verändert, damit der Test grün ist.
00:40:41: Also es ist uns schon so, man muss schon wirklich vorsichtig sein.
00:40:44: damit und man muss sich wirklich die Sachen, die da produziert werden, angucken.
00:40:49: Im Grunde ich mache ja dann auch meinen Pull Request und unter meinen Namen wird das ja dann auch in die Codebase im Grunde hin zugefügt, aber ich glaube viele Leute... Also da ist halt die Gefahr, dass man sich nicht mit dem auseinandersetzt, was da eigentlich produziert worden ist und dass man nicht versteht, was da eigentlich genau bei rumkommt.
00:41:06: Aber wenn man das macht, wenn man sich wirklich hinsetzt und guckt, okay, was ist denn da jetzt geschrieben worden?
00:41:12: Dann ist das wirklich großartig, dann ist das wirklich... etwas, was sich viel schneller macht, gerade wenn es halt auch so um Aufgaben geht, die halt eigentlich sehr, ja, einfach sind oder wo man einfach nur viel runterschreiben muss, wie zum Beispiel, also Unitests sind halt einfach, wenn du so eine kleine, kleinen Teil von deinem Projekt hast, wie zum Beispiel, oh, der Countermanager, gehen dir an, wenn ich den Stabknopf gedrückt habe, ja.
00:41:34: Also so wirklich sehr, sehr kleine Sachen, die man testen möchte.
00:41:38: Die gehen damit richtig, richtig gut, einfach Sachen.
00:41:42: Ich will noch einmal zu dem Vibe.
00:41:43: Coding noch mal zurück kommen, weil ich finde, das sind schon so ein bisschen zwei unterschiedliche Sachen.
00:41:48: Also ist so mein Eindruck.
00:41:49: Mein Eindruck ist, das eine ist so Coding mit KI und KI als Werkzeug nutzen, so wie jetzt für dich mit jemand, der Profikoderin ist und der das dann auch durchdringen und durchschauen kann.
00:42:00: So ein bisschen vielleicht wie, wenn ich irgendwie ChatGPT benutze, um Filmtext von mir zu entwickeln oder besser zu machen, dann weiß ich ja immer am Ende trotzdem, das ist jetzt gute Sprache, das können wir so machen oder, nee.
00:42:13: Also da hab ich das durchschau ich ja.
00:42:14: Und das andere, was das finde ich so spannend, dieses Vibe-Coding, da geht man ja wirklich davon aus, dass Menschen machen, die im Prinzip noch nie gekotet haben oder sagen wir mal nur so in der zehnten, elften, zwölfen Klasse.
00:42:27: das mal kennengelernt haben, Informatik oder Grundkurse gemacht haben und die dann nach dem Motto, hey, ich kann jetzt irgendeine fancy App entwickeln.
00:42:36: Und da würde ich gern mal den Reality-Check machen.
00:42:38: Also es gab so kleine Sachen, die rausgekommen sind, so ein Flugsimulator mit Vibecode geschrieben, der ging so ein bisschen viral auf TikTok.
00:42:47: Oder so ganz kleine Programme.
00:42:49: Und du hattest vorhin mal so gesagt, ja, für Prototypen eignet es sich.
00:42:52: Vielleicht magst du da noch mal ein bisschen differenzieren.
00:42:54: Also, was geht denn mit Vibecoding?
00:42:57: Und sollte man jetzt von dem einen auf alles schließen?
00:43:00: Ja, das ist eine gute Frage.
00:43:02: Also ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich noch nicht so wahnsinnig viele Prototypen jetzt mit Vibecoding gemacht habe.
00:43:08: Aber das, was ich halt auch gesehen habe, ist schon wirklich sehr beeindruckend in einer gewissen Art und Weise.
00:43:15: Wenn das so wunderbar funktioniert und Leute, die halt wirklich nicht diesen Hintergrund haben, wahnsinnig viel bauen können, ja, dann ist das schon... Ich kann ja irgendwie... Ich weiß nicht, ob ich da so gut zu sprecken kann, muss ich ganz ehrlich sagen.
00:43:29: Das heißt, es ist für dich auch schwer zu beurteilen, weil du einfach programmieren kannst und deswegen diese Toolzeit auch nicht ganz so benutzt, wie jetzt Menschen, die weniger Ahnung haben, oder?
00:43:41: Ja, richtig.
00:43:42: Ich glaube, viele Leute, die das für ihren persönlichen Zweck am Grunde bauen und nutzen, Ja, die haben da einen besseren Einblick, wie gut das funktioniert.
00:43:55: Ich hab selber jetzt noch nicht für meine persönliche Projekte so sehr benutzt.
00:43:57: Ich hab tatsächlich einen Bekannten, der das gemacht hat, und der kam damit auch recht weit.
00:44:02: Aber es gibt da manchmal so Momente, wo du halt in so eine Schleife kommst, wo er dir dann immer wieder so das Gleiche sagt auf eine andere Art und Weise, wo man da nicht ganz so weiter kommt.
00:44:12: Aber du kommst für die Sachen, die halt relativ häufig gemacht werden, sehr, sehr weit für einfache persönliche Projekte.
00:44:21: Ich habe so vor einem starken halben Jahr meine Recherche gemacht, zu der Frage genau diese ganzen Zahlen, Produktivitätssteigerungen, all die großen Unternehmen sagen ja, wie viel besser und produktiver sie jetzt sind durch KI beim Programmieren.
00:44:34: Und ich habe aber dann der Entwickler und Erfinderin gefragt, wie ist das denn für euch?
00:44:38: Und die haben gesagt, das Problem ist, dass wir halt Für sich fühlt es sich alles, wenn diese ganzen KI-Systeme, die ihnen dabei helfen und die für die Effizienzsteigerung sorgen sollen, wie so eine Horde an Praktikanten sind, die man betreuen muss.
00:44:49: Und das ist eigentlich super mühsam.
00:44:51: Sie haben gesagt, die machen schon viel von der Fleißarbeit, aber man muss halt am Ende Fehler ausbügeln, die ganzen Sachen nochmal über Arbeiten anschauen.
00:44:59: Das ist alles so der Teil, der ihnen eigentlich gar keinen Spaß macht.
00:45:01: Sie haben gesagt, sie haben so eine Sorge, dass so das eigentliche Kreative dadurch verloren geht und das, was ihnen eigentlich Spaß macht am Programmieren, ist das bei dir auch so?
00:45:10: Ja, das geht mir eigentlich genauso.
00:45:12: Ich benutze es deswegen auch nicht so viel, weil du halt schon richtig in die Tiefe gehen musst, um halt auch die Probleme zu verstehen.
00:45:19: Und bei uns ist es halt auch ein größeres Projekt.
00:45:23: Und ich habe halt sehr oft gemerkt, dass ich mit der KI dann nicht so weit komme und tatsächlich zu meinen Arbeitskollegen hingehen muss und mit denen wirklich diese Probleme durchsprechen muss.
00:45:30: Und ja, also deswegen ist es bei mir wirklich für so kleine, sehr spezifische Sachen, die halt sehr ... nicht so schwierig sind in einer gewissen Art und Weise.
00:45:41: Dafür kann ich es halt sehr gut benutzen.
00:45:42: Oder halt auch einfach ein Kommentar zu schreiben oder für mein Po-Request und Grunde, was macht der jetzt?
00:45:48: Für solche Dinge geht es sehr, sehr gut so für, ja, wie sagt man denn so?
00:45:53: So
00:45:53: Dokumentation eigentlich oder so?
00:45:55: Ja,
00:45:55: oder Arbeit, die du so halt so tagtäglich runter arbeitest, die jetzt nicht so wirklich viel Intelligenz dahinter braucht, in Anführungsstrichen.
00:46:05: Sondern ihr Fleißarbeit.
00:46:06: Genau, Fleißarbeit
00:46:06: ist das richtige Wort.
00:46:11: Wie gehen denn eigentlich die Jüngeren oder die Jungen damit um?
00:46:14: Das hab ich mich noch gefragt.
00:46:15: Weil du arbeitest ja ganz stark auch im Team, weiß ich, dass ihr immer so Projekt-Entwicklungsteam habt.
00:46:20: Und kann ich mir gut vorstellen, dass ihr auch Junior-Leute habt, also die, die jetzt quasi deutlich jünger sind, vielleicht auch frisch von der Uni kommen.
00:46:27: Und ich frag mich immer, sind wir einfach alt und spießig?
00:46:31: Also, dass wir sagen, nein, das geht doch nicht.
00:46:34: Und man kann doch der KI nicht so viel vertrauen.
00:46:36: Und die Jungen sind da viel dynamischer.
00:46:38: Also, wie erlebst du das, wenn du jetzt mit Jüngeren ... oder auch auf den Flur oder auch was du sonst so mitbekommst.
00:46:46: Ja, also ich hab tatsächlich auch jemanden, den ich betreue.
00:46:49: Es ist Nugrat, also wirklich frisch von der Uni.
00:46:53: Und es ist für mich auch sehr interessant zu sehen, so wie sie im Grunde mit der KI umgeht.
00:46:58: Eine Sache, die ich gemerkt habe, sie nimmt z.B.
00:47:01: Zahlen von Kot und lässt sich dann im Grunde erklären, was da jetzt gerade gemacht wird.
00:47:06: Auf die Art und Weise kannst du es halt auch sehr gut benutzen.
00:47:10: oder warum jetzt irgendwas nicht kompliziert.
00:47:12: Und ich denke, da ist das wirklich ein großartiges Werkzeug, um mehr zu lernen.
00:47:19: Und das habe ich da schon sehr viel mitgekriegt.
00:47:23: die schon ein bisschen länger am Programmieren sind, Warnheit auch so davor, benutzt es nicht so viel gerade, weil du halt das tief lernen musst im Grunde und wirklich verstehen musst, wo du halt auch die Informationen findest, die jetzt vielleicht nicht gleich in der KI da ist.
00:47:37: Weil eine Sache, die ich zum Beispiel auch sehr oft gelernt habe, ist, das ist ja trainiert auf den Sachen, die im Internet im Grunde... da sind.
00:47:44: Und wenn jetzt zum Beispiel Apple um die Ecke kommt und sagt, hier ist genau das neue Framework und wie du jetzt programmierst, dann kriegst du das aber nicht direkt als Antwort jetzt von der KI, sondern es kommen halt immer noch die alten Beispiele, auf die es halt trainiert worden ist.
00:47:59: Also da sind so gewisse Unterschiede, wo du dann halt selber wirklich schon das Wissen haben musst.
00:48:04: Wie muss ich das denn jetzt eigentlich machen?
00:48:06: Und wo finde ich die Informationen, was jetzt eigentlich so der aktuelle Weg ist, das zu machen?
00:48:11: Und das andere Argument, das ich oft gehört habe, war auch, dass die Trainingsdaten, auf denen die Systeme eben programmieren gelernt haben, eben auch ganz viel fehlerhaften Code enthalten, weil hat gerade auch zu Plattformen auch viele Probleme geteilt werden.
00:48:23: Sachen, die nicht funktionieren oder Übungen für Studis.
00:48:26: Genau.
00:48:28: Und dass die Systeme aber beim Training eben nicht unterscheiden zwischen hat funktioniert, hat nicht funktioniert, sondern einfach alles in Trainingsdaten so geht programmieren.
00:48:35: Und dadurch, das also besonders anfällig ist für Fehler oder Dinge, die unsicher sind und so weiter.
00:48:42: Ja, das ist ja auch genauso beim Menschen auch irgendwie.
00:48:45: Früher gab es da immer Stack Overflow.
00:48:46: Das war immer so die Seite, wo du nachgucken konntest, wie was gemacht wird.
00:48:49: Und dann sagt er halt einer, also das schöne Beispiel war immer, ja, ich möchte, dass diese Animation irgendwie eine Sekunde verspätet ist.
00:48:56: Und einer sagt dann hier, mach doch mal einen Sleep in, also leg das gesamte System schlafen und macht das wieder auf nach einer Sekunde.
00:49:03: Und dann sagt er einer so, nie, das kannst du doch nicht einfach machen.
00:49:05: Und wenn du halt solche Sachen als Basis hast, irgendwie für die KI, das ist dann ja nicht so gut.
00:49:10: Deswegen ist es, glaube ich, also meines Erachtens noch immer noch wichtig, dass du halt echt dieses Grundlagen wissen hast und halt weißt, was sind so die Best Practices, wenn du halt programmierst, was sollte man da eigentlich beachten?
00:49:24: Ja.
00:49:26: Spricht ja doch sehr dafür, dass man eben erstmal Junior Software Entwickler irgendwie sein muss und dass man diese Fußarbeit, dieser Lackwork, dann doch auch einmal, zweimal, dreimal, dass man sie doch selbst... gemacht haben muss.
00:49:39: Jetzt ist es ja gerade so, dass viele große Unternehmen sagen, ja, aber gerade in diesem Bereich, also eigentlich das Einsteiger-Levels, da werden Leute wegfallen, weil das macht dann alles KI und dann haben wir am Ende nur noch Senior-Leute und die überwachen das.
00:49:54: Wie siehst du, also ist das eine realistische Entwicklung?
00:49:57: Wie siehst du das oder beobachtest du sowas?
00:50:00: Na ja gut, aber wenn du weiterhin noch Senior-Engineers haben möchtest, du musst ja irgendwo anfangen.
00:50:05: Ja, weil ich mein irgendwann gehe ich dann auch mal in den Ruhestand und dann muss ja irgendwas hinterher kommen.
00:50:13: Also bei uns, ich sehe, wir investieren ins neue Talent oder in Newgrats und haben halt auch Leute, die halt von der Uni kommen.
00:50:21: Ich bin der Meinung, du brauchst die halt schon und musst die halt im Grunde trainieren, damit du halt deine Senior Software Engineers immer noch weiterhin hast.
00:50:29: Und sieht denn der Arbeitsmarkt nach wie vor gut aus für Softwareentwicklerinnen und Entwickler?
00:50:33: Weil es geht ja schon, also jetzt nicht nur in der Branche, sondern auch in anderen Branchen geht ja schon die Angst auch um, die KI Angst.
00:50:40: Man sagt, hoffentlich werden wir nicht alle durch KI ersetzt.
00:50:43: Und du hast ja gerade deutlich gemacht, dass es auf dem höheren Level auf keinen Fall so sein wird, weil man eben diese komplizierten Architekturen, Neuerungen und kriegst du im Moment mit KI alles gar nicht hin.
00:50:53: Naja, ich denke, schön ist gewisse Berufe wahrscheinlich.
00:50:56: wegfallen.
00:50:56: Also gerade wenn du halt, ich denke jetzt gerade so an den Konzertenberuf, wo halt im Grunde eine kleine Firma sicher eine kleine App bauen möchte und wenn das halt so eine einfache App halt ohne Probleme geht durch Valkoding, wo du jetzt nicht irgendwie was Komplexes bauen musst, da kann ich mir schon vorstellen, dass das ein bisschen weniger da sein wird.
00:51:16: Ich kann ja selber nicht so viel zu sprechen.
00:51:20: Ich weiß, dass es mittlerweile generell nicht so super einfach ist, einen neuen Job zu finden.
00:51:25: Weil es dauert einfach länger, das hab ich halt von anderen Leuten gehört.
00:51:30: Ich kann aber auch nicht genau sagen, ob das jetzt an der KI liegt oder an so vielen anderen Dingen, die halt gerade in der Welt halt auch passieren einfach.
00:51:39: Aber ich beobachte schon so eine Verunsicherung, dass junge Leute sich fragen, was soll ich denn eigentlich lernen?
00:51:45: Was für Skills brauche ich denn in Zukunft mit KI?
00:51:49: Und das ist gar nicht so einfach zu beantworten, finde ich.
00:51:52: Weil wie du sagst, wenn man Senior-Level-Leute haben will, braucht man auch Entry-Level.
00:51:56: Andererseits, wenn es jetzt in die Richtung geht, wo man sagt, na ja gut, aber viele Firmen werden da vielleicht genau da sparen, dann mag man das den Leuten ja auch nicht unbedingt raten.
00:52:05: Dann kommen sie ja gar nicht rein in den Job.
00:52:08: Was sagst du denn den Leuten, was die Zukunft braucht?
00:52:12: Irgendwer
00:52:12: muss ja auch noch diese KI-Systeme bauen im Grunde.
00:52:15: Das sind ja auch Ingenieure.
00:52:16: Also ich denke schon, dass man ... trotzdem in diese Berufe reingehen soll.
00:52:20: Ich finde auch Software Engineering ist ja auch nicht nur programmieren, sondern da sind auch noch so viele andere Sachen, die du halt damit lernst, zum Beispiel mit einem Produktmanager zu reden, um wie man denn jetzt entscheidet, was gebaut werden soll.
00:52:32: und so viele Sachen, die man halt lernen kann, kann man dann halt auch transferieren in andere Berufe.
00:52:38: Also da würde ich mir jetzt, also ich persönlich mache mir da jetzt noch keine Gedanken so sehr, aber muss man sich natürlich weiterhin angucken, wie sich da die Entwicklung bewegt.
00:52:49: Was macht dich persönlich denn enthousiastisch in Bezug auf KI?
00:52:53: Worauf hoffst du denn?
00:52:54: Was ist so deine, denn die schöne Zukunft, von der du treibst?
00:52:57: Also was ich einfach angenehm finde, es macht mich halt einfach schneller.
00:53:01: Ein Arbeitskollege hat gesagt, KI ist wie so ein E-Bike zum schneller Fahren, im Grunde genau so beim Programmieren.
00:53:07: Das fand ich sehr, sehr schön, diesen Vergleich.
00:53:10: Was ich auch sehr angenehm finde, ist, ich kann zum Beispiel sagen, guck dir mal hier das an, was ich geschrieben habe, hast du da irgendwelche Vorschläge, wie ich das besser machen kann?
00:53:19: Manchmal muss man da nicht auf einen Arbeitskollegen warten oder man kriegt das in einen besseren Zustand, bevor sich ein Arbeitskollege das anguckt.
00:53:25: Das finde ich wahnsinnig interessant.
00:53:28: Und ich bin einfach gespannt, wie ich das nutzen kann, um schneller zu arbeiten oder bessere Sachen auch zu machen.
00:53:36: Also ich habe schon den Eindruck, ich kann es ja vom Programmieren jetzt nicht sagen, aber vom Texte schreiben, dass ich schon auch manchmal bessere Ergebnisse produziere, also wenn ich eine Vorlage mache und ich lasse es einmal durch die KI laufen, hat die dann schon nochmal an eins bei Stellen gute Punkte.
00:53:53: Aber muss natürlich sagen, es ist ein Large Language Model, also Sprache, denke ich, immer kann das Ding, wie das halt dann bei anderen Sachen aussieht, da denke ich, man darf es nicht von dem einen auf alles schließen, was ja Leute einfach gerne machen.
00:54:07: Wenn die gut Sprache können, können sie auch alles andere gut.
00:54:10: Kese.
00:54:11: Kriegst du eigentlich diesen Hype mit?
00:54:13: Also ging jetzt auch hier wieder groß rum, dass Meta und Co.
00:54:18: so unendlich viel Geld ausgeben, um Leute zu suchen, die sich sehr gut mit KI auskennen.
00:54:24: Also bekommst du diesen Hype so ein bisschen mit?
00:54:27: Total.
00:54:27: Also ja, doch.
00:54:29: Auf jeden Fall.
00:54:29: Also du merkst halt auch schon, wenn Leute irgendwie weggehen von unserer Firma, dann sind die zu oben in der Jahre gegangen, weil halt da doch ... nicht komplett, aber ich hab's von ein, zwei Jahren.
00:54:40: Arbeitskollegen mitgekriegt, weil dann gut bezahlt wird zum Beispiel.
00:54:44: Und natürlich, dass das interessante Thema ist, wo Leute halt dran arbeiten wollen.
00:54:49: Und es wird viel drüber gesprochen.
00:54:51: Es ist halt gerade das Thema gefühlt.
00:54:54: Und ja, genau, dass das Meter da auch seine eigene Abteilung da aufgebaut hat und die besten der besten Einkauf.
00:55:03: Das ist wirklich spannend, wie sich das alles entwickelt gerade so.
00:55:07: Ja.
00:55:08: Findest du es
00:55:08: gut oder nervst dich auch manchmal, dass du denkst, Leute, gebt mal hier, back to the roots.
00:55:14: Es ist nicht alles nur KI, was glänzt.
00:55:17: Oder denkst du, es ist einfach eine vielversprechende Zukunft und es macht einfach auch total Sinne, so viel Geld.
00:55:23: zu investieren.
00:55:24: Ja, es
00:55:25: ist halt gerade der neue Hype im Grunde, wie es halt so damals der, die doch Kompubbel im Grunde halt auch gab.
00:55:31: In einer gewissen Art und Weise ist es jetzt halt die KI.
00:55:33: Das ist halt, glaube ich, so ganz normal, dass sich das immer verändert.
00:55:38: Und wir gucken mal, wie lange das noch so weitergeht und ob sich das normalisiert.
00:55:42: Und ich finde, das ist immer so, es schießt immer so ein bisschen oben drüber hinaus.
00:55:46: Und dann irgendwann pendelt sich das wieder auf den Normallevel ein.
00:55:49: Also von daher, ich finde es interessant, das so von der Seite so ein bisschen zu betrachten.
00:55:53: und halt die neuen Sachen zu benutzen, die da halt bei allen Sachen rauskommen.
00:55:58: Ich glaube, dass das schon sehr positiv ist in der gewissen Art und Weise, ja.
00:56:03: Du hast am Anfang gesagt, du hast das Gefühl gehabt, du bist so ein bisschen in die Zukunft gereist, als du nach San Francisco gezogen bist.
00:56:11: Was, wenn du jetzt hier zu Besuch bist in Deutschland, was ist denn dein Eindruck?
00:56:14: Was für Themen schätzen wir falsch ein?
00:56:17: Also wo sind wir vielleicht zu... pessimistisch oder so skeptisch oder zu, was auch immer.
00:56:22: Zu German.
00:56:23: Zu
00:56:23: German Angst.
00:56:25: Zu German Angst ist doch so ein Begriff.
00:56:28: Ja, ich würde aber nicht mal unbedingt sagen, dass das so falsch ist, was mir mal auffällt.
00:56:33: Im Deutsches natürlich ist, wir sind halt sehr viel Sicherheitsbedacht da, gerade wenn es um Daten geht und so.
00:56:38: Und da sehe ich mal den größten Unterschied zwischen den, zwischen Deutschland und den USA.
00:56:43: Hier ist man halt eher so, ja gut, wir stopfen jetzt mal alles in die KI rein und gucken mal, was dabei rauskommt.
00:56:48: Also ich denke, das ist schon, da ist das deutsche Ding und darüber schon ein bisschen besser in einer gewissen Art und Weise, dass man da vorsichtig sein muss, dass man da alles in das large Language Model reinsteckt.
00:56:58: Aber ja, also ich denke, dass das auch schon berechtigt ist, wenn man sagt, so ja, mit der KI, das könnte sein, ist da Jobs wegfallen, hundertprozentig.
00:57:08: Aber man sollte auch auf das Positive gucken.
00:57:11: Was kann man eigentlich damit mehr erreichen?
00:57:13: Welche Leute profitieren davon, die vielleicht vorher nicht die Möglichkeit hatten?
00:57:19: Ja, also was mir zum Beispiel direkt in den Kopf kommt, ist, wie man zum Beispiel einen guten Mediziner durch KI im Grunde nicht ersetzen, aber halt im Grunde... dass Leute halt bessere Ergebnisse kriegen, wenn sie halt ihr Bild da reinstecken von irgendwelchen Röntgenaufnahmen und das halt besser erkennen kann, zum Beispiel, ob da jetzt Krebs vorhanden ist oder ähnliches.
00:57:41: Also diese Entwicklung, die uns hilft und Dinge besser macht, darauf würde ich mich am meisten fokussieren persönlich.
00:57:48: Cool, vielen Dank.
00:57:50: Ja, vielen Dank.
00:57:51: Schön, dass du da warst.
00:57:53: Danke, dass du mich eingeladen habt.
00:57:54: Das war wirklich wunderbar.
00:57:56: Gerne mal wieder.
00:57:57: Tschüss,
00:57:57: macht's
00:57:57: gut.
00:57:58: Ciao, macht's gut.
00:57:58: Tschüss.
00:58:03: Ja, und jetzt zum Ende ein kurzer Ausblick.
00:58:06: Nächste Folge ist die Weihnachtsfolge.
00:58:09: Wir senden an Heiligabend.
00:58:11: Ja,
00:58:11: da treppen wir uns ganz weihnachtlich.
00:58:13: Und deswegen haben wir uns überlegt, schickt uns doch eure Weihnachtswünsche oder besser gesagt Weihnachtsfragen und Anmerkungen.
00:58:21: Wenn ihr Fragen habt zu TheyTalk Tech, zu unserer Arbeit, zu Themen, dann schreibt uns auf Masterdon oder woanders.
00:58:30: auch Kritik ist erlaubt.
00:58:32: Ja, am Weihnachten auch Feedback.
00:58:33: Da freuen wir uns und werden dann schauen, ob wir das nächste Woche einmal auf eure Wünsche und Fragen eingehen.
00:58:40: Ja, wir freuen uns ja von euch zu hören.
00:58:42: Prima!
00:58:42: Dann war es das für heute Svea.
00:58:44: Leider schon wieder.
00:58:45: Das war The Talk Tech.
00:58:47: Ein CT-Podcast von Svea Eckert und Eva Wolf-Angel.
00:58:50: Musik
00:58:51: und Produktion Marco Pauli.
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